Kultur

Die Kammerspiele diskutieren mit Tokio und Madrid. Die Pinakothek zeigt Bilder von Ernst Ludwig Kirchner. Glenn Greenwald kommt ins Literaturhaus. Was ihr an Münchens Theatern, Museen und Literaturhäusern nicht verpassen solltet.

Auf der Studiobühne der Theaterwissenschaft sind ab Montag die Schauspieler Jurij Diez und Jaime Villalba-Sanchez in einer Inszenierung von Peter Handkes "Untertagblues" zu sehen. Ein wortgewaltiges Drama voller Ironie und Witz.

Nicht nur Dichter können dichten: In Giesing hängt der Poesiebriefkasten - und alle Münchner sollen Briefe schicken.

Nach elf Jahren kehrt die damals höchst umstrittene Körperwelten-Ausstellung von Gunther von Hagens nach München zurück. Ein Verbot fordert diesmal keiner - und das ist auch richtig so.

Bombastischer Theaterabend: Viereinhalb Stunden dauert die Céline-Inszenierung von Frank Castorf. Nach der Pause ist der Saal nur noch zu einem Sechstel besetzt, am Ende klatschen die Darsteller den Zuschauern Beifall.

"Urteile" ist ein dokumentarisches Theaterprojekt über die Opfer des NSU, die Pinakothek der Moderne zeigt die ungelenk wirkenden Cartoons von David Shrigley, im Volkstheater ist das Programm "radikal jung". Was an Münchens Theatern, Museen und Literaturhäusern los ist.

Der Vater ist emigriert, die Mutter mit vier Kindern kann nicht mehr rechtzeitig fliehen. Jahrelang schreibt sie Briefe nach New York - bis sie eines Tages umgebracht wurde. Ein erschütterndes Buch über eine jüdische Familie in der Nazizeit in München ist eben im Volk Verlag erschienen.

Home of the Boazn: Im Giesinger Bahnhof ist derzeit eine Ausstellung über Kneipen und Lokale im Viertel zu sehen.

Am Samstag ist Indiebookday - die Idee: Ein Buch bei einem kleinen Verlag kaufen und das Cover posten. Denn die wahren Perlen finden sich hier.

Im Marstall wird dem "Jungen Resi" die Bühne überlassen, in der Pinakothek der Moderne stellt die avantgardistische Fotografin Florence Henri aus, Roman Herzog spricht über Europa. Was im März an Münchens Theatern, Museen und Literaturhäusern los ist.

Der Radiosender m94.5 sucht Titel für mögliche München-Filme - und auf Twitter sind herrliche Vorschläge eingegangen. Von "Keintorlöwen" bis "Last Man Sendling" oder "Das Schweigen der Laimer".

Der Münchner Zeichner und Kabarettist Christian Moser verstarb im vergangenen Sommer unerwartet - und viel zu früh. Das Valentin-Karlstadt-Musäum widmet ihm nun eine Ausstellung.

Mehmet Scholl macht wieder Radio: Vom 2. Februar ist der ehemalige Fußballer wieder gemeinsam mit Achim Boghdan bei "Mehmets Schollplatten" zu hören.

Hanna Schygulla erzählt aus ihrem Leben, ein Werk von Mozart hat Premiere an der Oper und das Residenztheater begibt sich auf "Die Jagd nach Liebe". Was im Februar an Münchens Theatern, Museen und Literaturhäusern los ist.

Es wird gesurft: Bis Samstag findet in München das Surffilmfestival in der Maienzeit in Sendling statt. Es werden Filme gezeigt - und am Freitag wird gefeiert.

München hat eine neue Messe - und was für eine. Bis Sonntag ist im Postpalast die Medienkunstmesse Unpainted zu erleben.

Etwa 400 gibt es in Deutschland, nun hat auch München einen: Am Nordbad in Schwabing ist der erste Bücherstand der Stadt eröffnet worden. Also zugreifen und lesen!

Das Münchner Opernpublikum wird in den Samt der Tschaikowsky-Musik gehüllt: In der Staatsoper wird derzeit "Eugen Onegin" aufgeführt.

Noch keine Geschenke? Wie wäre es mit Ozzy Osbourne auf dem Königsplatz? Dem Album von Jesper Munk? Oder einem Besuch im nach Hause zurückgekehrten Deutschen Theater? Neun Tipps.

Er bringt Architektur zum Fliegen, er bringt Beton zum Zerbersten: Der spanische Künstler Víctor Enrich hat surrealistische Aufnahmen von einem Münchner Hotel gemacht.