MÜNCHEN AKTUELL

Die Strandbar wird nun doch an der Uni aufgebaut. Nachdem es zuerst hieß, der Standort Geschwister-Scholl-Platz sei nicht genehmigt (muenchenblogger berichtete), schreibt nun die SZ: Die Urbanauten dürfen dort für sechs Wochen Sand aufschütten und Liegestühle aufstellen.

Es dürfen aber keine Musikgruppen auftreten, um die Studierenden in den Bibliotheken möglichst wenig zu stören. Die endgültige Genehmigung wird in den kommenden Tagen erwartet. Dann kann der Strand umziehen, nachdem seine Zeit an der Corneliusbrücke am Sonttag abgelaufen war.

Das Sommerloch. Da schaffen es schon mal weniger spannende Nachrichten in die Schlagzeilen. Zum Beispiel in der Bild von gestern: Laim - Tunnel gesperrt. Oder die Schlagzeile am Stillen Verkäufer der Abendzeitung von heute: Wiesn-Aufbau hat begonnen! Und sueddeutsche.de gibt noch gleich die Bilder vom Aufbau: Die ebene Theresienwiese mit ein paar Holzbrettern.

Ja, ist denn schon bald Weihnachten? Wie der Weihnachtsstress scheint nun auch der Wiesnstress immer früher zu beginnen.

In der Türkenstraße hat auch neulich ein neuer Dirndl-Laden eröffnet. Man kann sich ja nie früh genug einkleiden.

Foto: Archiv (2004)

8,4 Liter Eis isst der deutsche Durchschnittsbürger pro Jahr. Insgesamt werden im Land jedes Jahr 692,7 Millionen Liter Eis verzehrt.

Allerdings: Wenn es zu heiß ist, vergeht den Deutschen die Lust auf die Leckerei. Bei 25 bis 30 Grad Celsius ist dagegen optimales Eiswetter, so der Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie.

In München hat es heute 26 Grad - also auf zur Eisdiele. Die Frage ist nur: zu welcher? Wo gibt es das beste Eis in der Stadt? Welche ist Eure Lieblingseisdiele?

Du bist gerade nach München gezogen und deine Wohnung ist noch leer? Du bist gerade mit deinem Partner zusammengezogen und ihr braucht noch Möbel? Oder Du wolltest Deiner Wohnung schon seit längerem einen neuen Look geben?

Am Samstag, den 21. Juli werden in den Kammerspielen Theatermöbel und Requsiten versteigert. Es kommen Sessel und Sofas aus Lulu, Faust oder König Ludwig unter den Hammer. Außerdem kann man die Kostüme, die Peter Lühr oder Julia Jentsch auf der Bühne trugen, erwerben.

Die Versteigerung findet am Samstag von 10:30 Uhr bis 14 Uhr im Schauspielhaus statt.

Foto: Rayko Swensson/sxc.hu

Gestern Nacht auf dem Heimweg kreuzten zahlreiche Menschen in Trachten unseren Weg. Sie machten sich auf zum Kocherlball im Englischen Garten, der traditionell um 6 Uhr beginnt, man aber, um sich gute Plätze zu ergattern, spätestens um 4 oder 5 Uhr da sein sollte. Ein wenig wie Gespenster wirkten sie.

Muenchenblogger ist dann schlafen gegangen. Doch am Chinesischen Turm spielte eine Blaskapelle, es wurde Bier getrunken und getanzt. Auf sueddeutsche.de gibt es einen kleinen Bericht.

War jemand von Euch dort? Wie war es?

Foto: Matthias Kern / München-Wiki

1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen - heute finden im Riemer Park die Deutschen Triathlon-Meisterschaften statt. Das ist nicht unbedingt etwas für Hobbysportler.

Schon eher am Tag danach: 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen - heißt es da. Und das ist theoretisch machbar. 650 Münchner haben sich angemeldet für den Jedermann-Triathlon (es gäbe auch noch einen Triathlon auf die olympische Distanz, aber das ist wohl für die meisten zu viel des Guten). Mehr Informationen gibt es hier.

Also: Wer morgen sich nicht an der Isar drängeln mag...

Die Ferien an der Corneliusbrücke gehen zu Ende: Am Sonntag ist Schluss mit dem Strand der Urbanauten. Allerdings ist noch ungeklärt, wohin der Strand umziehen wird, so die SZ.

Geplant war zum Beispiel ein Umzug zum Geschwister-Scholl-Platz, doch die Uni erteilte eine Absage. Zu laut sei der Lärm für die Studierenden in Bibliotheken und Hörsälen. Möglich ist noch ein Umzug zur Ludwigsbrücke. Doch hier liegt bislang eine Absage der Naturschutzbehörde vor. Zur Diskussion stehen noch der Maximiliansplatz, der Schyrenplatz oder man bleibt einfach auf der Corneliusbrücke.

Keiner will also den Strand haben, obwohl soviele immer hingehen.

München wurde von der Zeitschrift Monocle vor kurzem zur schönsten Stadt der Welt gewählt. Da können wir die aktuelle Umfrage von Max "So richtig schlimm ist es nur in München" nicht ganz glauben. Und Toytown Munich auch nicht.

Auf Toytown Munich schreiben die Autoren und Leser auf, was sie an München lieben. Den Englischen Garten, die Wolken, die Straßencafés, das Bier, die Seen oder "hot German chicks in Dirndl".

What are yours?

Im 19. Jahrhundert kamen im Sommer jeden Sonntagmorgen in aller Früh junge Dienstleute, Köchinnen, Kindermädchen und Hausdiener am Chinesischen Turm zusammen - um zu tanzen. Denn danach musste wieder gearbeitet werden.

1904 wurde diese Münchner Institution aus "Mangel an Sittlichkeit" verboten. 1989 wurde der Kocherlball dann wieder eingeführt: Seitdem kommen an einem Sonntag im Sommer Menschen mit Dirndl und Lederhosn am Chinesischen Turm zusammen - um zu tanzen und zu trinken.

In diesem Jahr findet der Kocherlball am Sonntag, den 15. Juli statt. Beginn ist um 6 Uhr. Also entweder früh aufstehen oder nach dem Weggehen vorbeischauen - und bayerische Volkstänze tanzen. Es lohnt sich!

Foto: Matthias Kern / München-Wiki

Ein Team und sein Auto: Für ihren Rennwagen, den nb 06, opfern die Jungs von "TU fast", alle Studenten an der Technischen Uni München, ihre Freizeit. Das Münchener Rennteam kämpft um den Sieg in der Rennserie Formula Student. Studenten im Rausch der Geschwindigkeit.

Hier geht es zu dem Beitrag, der im Rahmen der Fernsehausbildung des Jahrgangs 44B der Deutschen Journalistenschule entstanden ist.

Deutschland ist ein sehr spendenfreundliches Land. Die Regierung hat vergangene Woche beschlossen, den Deutschen das Spenden sogar noch zu erleichtern.

In München kann man dabei auf kuriose Weise spenden. In der Bürgersaalkirche in der Fußgängerzone gibt es einen elektronischen Opferstock. In der Bürgersaalkirche beim Grab des vor 20 Jahren selig gesprochenen Jesuitenpater Rupert Mayer (1876 bis 1945) seit neuestem Spenden in Form von Euroschecks oder Kreditkarten angenommen, meldet die SZ. Der kleine Terminal ist in ein Holzpult eingearbeitet.

Münchens Boulevardblätter Abendzeitung und tz widmen jeden Tag bis zu einer Seite dem TSV 1860 München. Aber es gibt ein Medium, das berichtet mehrmals am Tag über die Sechziger und das ausschließlich: Das Löwen-Blog.

Ob über die Ankunft im Trainingslager am Wörthersee, die Fortschritte im täglichen Training oder die kleine Verletzung von Markus Schroth. Es werden die Artikel aus Münchens Medien zusammengefasst, dazu die Pressemitteilungen vom TSV 1860 aufgelistet. Man ist umfassend informiert. Also: Einmal Löwenblog, immer Löwenblog.

Wenn es auf dem Campus brennt, kommt die Feuerwehr. Auf dem Gelände der TU Weihenstephan sogar die eigene Campus-Feuerwehr. Ein Drittel der 53 ehrenamtlichen Freiwilligen Feuerwehrleute der Werksfeuerwehr sind dabei Studenten. Alexander ist einer von ihnen. Wir haben ihn während seiner Ausbildung zm Feuerwehrmann begleitet.

Den Beitrag, der im Rahmen der Fernsehausbildung des Jahrgangs 44B der Deutschen Journalistenschule entstanden ist, kann man sich hier ansehen.

Sie sind schneller als jede Schranke: Im Münchner Vorort Pullach sichern zwei Bahnübergangsposten - Büp genannt - täglich zehn Stunden lang den Verkehr. Zwei Wochen lang wurden sie für diese Aufgabe streng geschult.

Spiegel TV hat einen Beitrag über die zwei Personen gemacht, auf Spiegel Online kann man ihn sich ansehen.

Natürlich könnte man sich aufregen - über Songtexte wie:

Hey kleiner Mann, deine Armut kotzt mich an, Hast du keinen Vater, keine Mutter, die was kann? Lebst Du nicht im Münchner Süden, wie die Schönen und die Reichen? Grünwald Posse rules - und kann jeden Scheck begleichen!

Über Aussagen wie:

Berlin und München-Milbertshofen können einpacken. Genug mit Ghetto- und Hartz-IV-Problem-Rap, jetzt kommt der exklusive Einblick in die wunderbare Welt der Reichen und Schönen aus dem Münchner Süden. Erfolg ist käuflich und das zeigen sie: Die Stehkrägen - die neuen Stars von Aggro Grünwald!

Über Personen, die folgendes über sich angeben: Yachtmeiser, der Jura an der LMU studiert und Spritztouren mit dem elterlichen Fuhrpark unternimmt. MC Erbgraf, der am liebsten Golf spielt und am liebsten Champagner in München, New York oder London trinkt. Bon C, der im Internat Schloss Salem studiert hat. Goldmann X, der im Stadtloft seiner Eltern wohnt und zum Tanzen ins Lenbach oder 8seasons geht. LaCrosse, die sich nach dem Lieblingssport ihres Vaters benannt hat und von ihrer Mama ein Gestüt geschenkt bekommen hat. DJ Bling Bling, der mit 15 sein erstes Tonstudio von seiner Mama geschenkt bekam.

Die Band heißt "Die Stehkrägen", ihre Musik nennen sie Aggro Grünwald. Aggro steht für: Aktien, Geld, Grundbesitz, Rendite, Opulenz. Auf ihrer Homepage kann man das Video zu ihrer ersten Single "Eure Armut kotzt uns an" ansehen. Natürlich ziemlich dekadent.

Die erste CD wird "Aus gutem Haus" heißen und im Oktober erscheinen. Die Titel tragen Namen wie "Geld macht glücklich", "Kaviar für Somalia", "Weiße Nacht auf der Yacht" oder "Münchens goldene Zeiten".

Aber statt sich darüber aufzuregen, kann man "Die Stehkrägen", ihre Lügen, ihre Aktionen für das halten, was es wohl ist: einen Witz, einen ziemlich guten sogar. Oder für Gesellschaftskritik. Und damit kann man "Die Stehkrägen" richtig gut finden.

Allerdings werden "Die Stehkrägen" auf M94.5 rauf- und runtergespielt. Philipp Walulis, einst Moderator bei M94,5, wird im Vorstand der Levitian AG geführt, die für den Internet-Auftritt von Aggro Grünwald verantwortlich ist. Das wäre dann natürlich schon wieder weniger lustig.

Beinahe wäre das bayerische Schloss Neuschwanstein eines der sieben neuen Weltwunder geworden. Doch trotz der Initiative von Ministerpräsident Edmund Stoiber hat es bei der weltweiten Abstimmung nur für Platz acht gereicht.

Die Konkurrenz war auch groß gewesen. Als neue Weltwunder dürfen sich von nun an zählen: die Große Mauer in China, die Christus-Statue in Rio de Janeiro, die Inka-Ruinen von Machu Picchu in Peru, die Ruinen der Maya-Stadt Chichen-Itza in Mexiko (Foto), der Taj Mahal in Indien, die Felsenstadt Petra in Jordanien und das Colosseum in Rom. Die Unesco stellte nach der Wahl noch einmal klar, dass es sich lediglich um eine private Internetkampagne handle.

Für München waren an den Start gegangen: das Münchner Olympiastadion und das Deutsche Museum. Diese beiden sind allerdings in der Vorrunde bereits ausgeschieden.

München bekommt schon wieder einen Sandstrand. Diesmal auf der Praterinsel. Citybeach nennt sich das Projekt, neun Wochen lang kann man dort Urlaub machen. Heute ist Eröffnung.

105 Tonnen feiner Sahara-Sand werden dazu angekarrt, auf 700 Quadratmetern kann man es sich auf Liegestühlen bequem machen, es werden Drinks serviert und es gibt Fleisch vom Grill. Der Citybeach ist bei schönem Wetter jeden Tag geöffnet, unter der Woche ab 16 Uhr, am Wochenende ab 12 Uhr.

München, die Stadt ohne Meer, verfügt nun neben dem Strand an der Corneliusbrücke (Foto), der Liegestuhlwiese vor dem Volksgarten am Volkstheater oder dem kleinen Sandstrand an dem Kiosk, wenn man von der Münchner Freiheit zum Englischen Garten läuft, über einen weiteren Liegestuhlplatz.

Pünktlich zum Gärtnerplatzfest soll es wenigstens ein bisschen wärmer werden. Am Samstag wird an dem Ort, an dem wir sowieso am liebsten unser Bier trinken, noch mehr Bier getrunken.

Von 12 bis 23 Uhr findet hier das Gärtnerplatzfest statt - eines der Highlights unter Münchens Straßenfesten. Es spielen dort EinsHoch6 (Mischung aus Rap und Klassik), es werden Kostüme versteigert und das Staatstheater am Gärtnerplatz gibt ein Konzert.

Foto: Gamsbart / München-Wiki

Am Samstag geht es mal wieder reihum: von Sydney, über Tokio, Shanghai, Hamburg, London, New York bis nach Rio. Von Jack Johnson über Linkin Park, UB40, Sarah Brightman, Jan Delay, Madonna, The Police bis zu Lenny Kravitz. Das Thema diesmal: Klimaschutz.

Da wir davon ausgehen, dass ihr am Samstag nicht jedes der acht "Live Earth"-Konzerte vor Ort verfolgen könnt, hier ein Tipp: Im Englischen Garten - im Biergarten am Chinesischen Turm - werden von 13 Uhr an die Konzerte live übertragen (bis 22 Uhr).

Insgesamt treten bei "Live Earth" 150 Künstler auf, die Show dauert 24 Stunden. Mehr Informationen über die Bands gibt es hier.

Foto: Mando Diao/Max Sterz

Die Maxvorstadt imitiert Schwabing und das ist gut: Denn am Samstag, den 7. Juli verwandeln sich - nach dem Vorbild der alljährlichen Schwabinger Hofflohmärkte - diesmal auch die Hinterhöfe der Maxvorstadt in Flohmärkte. Von 10 bis 16 Uhr.

Auf der Homepage heißt es:

Die Höfe präsentieren Schätze aus Keller, Speicher, Küche, Kinder- und Wohnzimmer und laden ein zu Begegnungen mit Nachbarn, Freunden und solchen, die es werden wollen.

Einfach den Stadtplan mit den teilnehmenden Höfen ausdrucken und die Flohmärkte abklappern.