Es wird ernst bei der Kür der Neuen Sieben Weltwunder. Am 7. Juli wird bekanntgegeben, welche Orte oder Sehenswürdigkeiten sich künftig als Weltwunder bezeichnen dürfen. Bis dahin kann man hier abstimmen.
Unter den 20 Finalteilnehmern ist als einziger deutscher Ort das Schloss Neuschwanstein. Neuschwanstein konkurriert unter anderem mit dem Eiffelturm in Paris, der Oper in Sydney oder dem Corcovado in Rio de Janeiro.
Für München waren an den Start gegangen: das Münchner Olympiastadion und das Deutsche Museum. Diese beiden sind allerdings in der Vorrunde bereits ausgeschieden.
Nun versucht Ministerpräsident Edmund Stoiber, den Wahlausgang zu beeinflussen. Er fordert die Bürger des Freistaates auf, für Neuschwanstein abzustimmen. Am Freitag wird er öffentlich selber zum Handy greifen und seine Stimme abgeben. Ein Sieg Neuschwansteins gilt jedoch als höchst unwahrscheinlich - trotz des Einsatzes von Stoiber.
Ursprünglich stammen die Sieben Weltwunder aus der Zeit um 200 vor Christus, griechische Schriftsteller hatten die Liste zusammengestellt. Dazu zählen: Der Leuchtturm von Pharos, das Mausoleum zu Halikarnassos, der Koloss von Rhodos, der Artemis-Tempel in Ephesos, die Hängenden Gärten von Babylon, die Zeusstatue des Phidias und die Pyramiden von Gizeh in Ägypten.