Auf eine Mantaplatte in den Bergwolf
Am Anfang war die Frage: Passt der Bergwolf nach München? Deftige Currywurst, spartanische Einrichtung, Bahnhofskneipenatmosphäre direkt am U-Bahn-Ausgang Fraunhoferstraße. Die Antwort hat der Bergwolf selbst gegeben: Meist ist jeder Platz besetzt, Fußballfans stürmen das Lokal, um Übertragungen (mit Schwerpunkt Vereine aus dem Ruhrpott) auf dem Großbildschirm zu verfolgen und die Currywürste gehen weg wie in Bayern sonst nur warme Semmeln.
Ruhrpottler sind froh, richtige Currywurst zwischen die Zähne zu bekommen (und kein rotes Etwas in Wurstform mit ketchupähnlicher Soße). Münchner schwärmen, weil sie endlich erfahren haben, wie eine Currywurst zu schmecken hat.
Das halbe Helle kostet 2,70 Euro und eine "Currywurst Pommes Schranke" (Currywurst mit Pommes und Ketchup und Mayonnaise, auch Mantaplatte genannt) 4,50 Euro.
Die Bergwolf-Besitzer heißen Michael Wolf und Frank Bergmeyer – und somit ist auch die Namensfrage geklärt.
Bergwolf
Fraunhoferstr. 17
80469 München
Telefon: 089/ 23259858
Öffnungszeiten:
mo-do, 12.00-15.00, 18.00-02.00
fr 12.00-15.00, 18.00-04.00
sa 12.00-04.00
so und feiertags 16.00-22.00 uhr
Gegen Ende des Jahres ist immer der Zeitpunkt gekommen, einen Blick zurück zu wagen. Wichtige oder bereits vergessene Bilder, Menschen und Ereignisse tauchen dann noch einmal in den Fernsehrückblicken auf.
"Das
Ein In-Lokal? Ein Pärchen mit Adidas-Jacken und Gola-Turnschuhen sitzt in der Ecke, aber ansonsten ist die Oma-Café-Atmosphäre, die vor dem Besitzerwechsel herrschte, durchaus noch vorhanden. Nur die Bedienungen sind keine älteren Damen mit weißer Schürze mehr, sondern junge Frauen mit modischen Tops.
Vorsicht, der Schein trügt: So leer wie auf dem Bild findet man das Cooperativa nur vor, wenn es gerade aufgesperrt wurde. Das passiert täglich um 17 Uhr, danach dauert es meist nicht allzu lange, bis sich das kleine Lokal mit Gästen füllt und spätestens ab acht wird's dann eng mit den Plätzen.
Ein Vollrausch und Essen bis zum Platzen des Bauches für eine Hand voll Euro. Das Paradies? Urlaub in Thailand? Nein, die Ein-Euro-Wochen der
Wird es schon gleich dunkel? Muss ich wirklich noch raus, um Milch kaufen zu gehen? Heute ist Scheißwetter. Was tun? Muenchenblogger empfiehlt, dreimal die CD "Down in Albion" von Pete Dohertys Babyshambles anzuhören, danach die Juan-Moreno-Kolumne in der Wochenendbeilage der SZ lesen und dann gemeinsam mit der guten Laune ab ins Glockenbachviertel.
Die Engelsburg musste vor einigen Wochen schließen. Damit hat die Türkenstraße eines ihrer Traditionslokale verloren. Der Alte Simpl, das Charivari, das Café Puck und der Türkenhof, der vergangenen Sommer wegen des wilden Treibens auf seinem Büroschreibtisch die Boulevard-Zeitungen füllte, sind immer noch da, wo sie schon immer waren.
Adam Green kennt jeder. Aber Kimya Dawson? Beide bildeten vor einigen Jahren das New Yorker Anti-Folk-Duo "The Moldy Peaches". Für Adam Green folgte mit dem Soloalbum "Friends of mine" die große Karriere, um Kimya Dawson blieb es eher ruhig.
"Hier soll ich mich hinsetzen?", fragt der hünenhafte Mann fassungslos. Er, der 1 Meter 90 Kerl, soll sich auf diesen 30 Zentimeter hohen Sockel setzen, um dort gemütlich ein Bier zu trinken? Manche Besucher im
Vielleicht machen diese Möbel den Trachtenvogl so gemütlich, vielleicht sind es auch die Bergpanoramabilder an der Wand, vielleicht ist es das Astra-Bier aus der Flasche oder eine der 30 Sorten heiße Schokolade, vielleicht ist es die Tatsache, dass es den Trachtenvogl schon seit dem Jahre 1918 gibt, vielleicht sind es die netten Menschen im Café, die beim Nachmittagskaffee hängengeblieben sind und nun um 23 Uhr immer noch hier sind.
Ob Ska, Punk, Reggae, Rockabilly oder Surf - wer seinen Musikgeschmack jenseits des Mainstream angesiedelt hat, für den gibt es in München gar nicht mal so viele Möglichkeiten der abendlichen Freizeitgestaltung. Aber es tut sich was: Vor ungefähr einem halben Jahr wurde zum Beispiel die Musikkneipe Tumult in der Blütenstraße eröffnet. Der Ausdruck Underground-Kneipe passt dabei im wahrsten Sinne des Wortes: Die Örtlichkeit liegt nämlich unterirdisch und man muss erstmal eine Treppe runter, bevor man sich das wohlverdiente Feierabend-Bier gönnen kann.
Bei wechselnden DJs ist je nach Wochentag für die passende musikalische Untermalung gesorgt. Sei es Lee "Scratch" Perry, Johnny Cash oder die Ska-Legende Laurel Aitken: Im Tumult geraten auch mal musikalische Juwelen auf den Plattenteller, die man ansonsten kaum in München zu Gehör bekommt.
"Bon jour", sagt der Kellner, als wir das Restaurant betreten. Und plötzlich wird einem einiges klar: Madelaines, Tarte au Citron, Cidre. Die Kellner sehen aus, wie Franzosen eben aussehen. Es fehlen nur Baskenmütze, Tricolore oder Zidane-Frisuren. Ein Lokal mit echtem französischem Flair.
Seit einem Monat und drei Tagen hat "Croissant Show" nun geöffnet. Mittags werden günstige Tagesgerichte wie Lasagne (4,70 Euro) angeboten. Am frühen Abend lockt ein erstes Bier.