NYT: "With a Nightlife Like This, Who Needs Berlin?"

Ja, es ist wahr. The New York Times, unumschränkte Herrscherin aller Tageszeitungen, hat in ihrer Travel Section der Trend-Mega-Metropole München einen Besuch abgestattet. Für treue Leser dieser kuscheligen Internetseite unverwunderlicherweise eröffent die NYT gleich mit Isi und dem X-cess:

There's a bar in Munich's newly hip Glockenbach district that doesn't need a doorman. Hanging down over the doorway is an epiglottis of thick red curtain that's security enough for the X-cess Cafe on Jahnstrasse. Battle your way through the folds and, if you're a woman, your reward is a lollipop from a man with an oversized Russian Air Force hat teetering on his head. Men get nothing, except the possibility of trying on the hat later. Notice that where you'd expect to see a bar there is a cabinet filled with chocolate.

Danach stattet der Autor Jonathan Allen nahezu der gesamten Isarvorstadt einen Besuch ab und werkelt sich durch jede Menge mehr oder weniger angesagter Restaurants, Clubs, Bars und Läden.

Natürlich nicht ohne die berühmten harten Türen der Landeshauptstadt zu erwähnen ("The rudeness of Munich bouncers is legendary, and they have been known to tell would-be visitors exactly which part of their face prevented their entrance to the club.") - Ebensowenig unerwähnt bleibt natürlich der obligatorische Vergleich mit dem dicken B. oben an der Spree:

If Berlin's music scene sets the tempo for the rest of the country, Munich is the more stylish and design-conscious of the two cities. Siemens and BMW are both headquartered here, making sleek, slick cellphones and cars for the city's large contingent of yuppies - known as schicki-mickis. Boutiques selling chic bric-a-brac are so ubiquitous in some neighborhoods that it's not clear where you'd go to get a pint of milk unless you wanted a beautiful vintage Art Deco pint of milk from the 1930's. Ornate mansions alternate seamlessly with ultramodern confections of glass and jagged metal in the city center - this can be seen to best effect with Fünf Höfe in Theatinerstrasse, perhaps Europe's most fashionable shopping mall.

Zwar verwundert den Fachmann ausgerechnet die Erwähnung der Berliner Musikszene und ein klein wenig irritiert auch die Tatsache, daß Siemens Mobile mittlerweile nach Fernost verkauft worden ist.

Dennoch: Wo gehen wir heute Abend hin?

Kommentare

Immer nie am M… am Do., 25.05.2006 - 18:06

[...] “with a nightlife like this, who needs berlin?” hat nicht nur die new york times, sondern auch mal ein kollege von mir gefragt. stimmt schon, in münchen eröffnet einer neuer laden, eine neue bar nach dem oder der nächsten. alte bekannte wie die 1. liga oder der ksar kommen wieder - aber sind sie auch besser? sind die, die geblieben sind, noch so gut? [...]

kriz empfiehlt… am Mo., 06.03.2006 - 21:30

[...] Das x-cess in der Kolloseumstr. 1 in München ist mittlerweile auch in New York in aller Munde. Deswegen möchte ich hier endlich mal auf einen der geselligen Abende mit den beiden Plattendrehern Ralf und Toby aufmerksam machen. Zu bayrischem Champagner werden sie ihre heissesten Schellack Kassetten einlegen. Treffpunkt am 11. Märzen um 20Uhr. Bitte ohne Begleitung kommen, da es etwas eng werden kann. [...]

kreuzblogger am Sa., 27.05.2006 - 15:07

also musiktechnisch spielt berlin auf jeden fall in einer ganz anderen liga wie münchen.

mia., beatsteaks, seeed, 2raumwohnung, modeselektor,… dazu noch ausländische künstler, die derzeit in berlin leben wie erlend oye, mocky, richie hawtin oder phoenix, die ihr aktuelles album in berlin aufgenommen haben,… um nur mal ein paar ganz spontan zu nennen.

Ursi Schmied am Sa., 27.05.2006 - 17:27

@ kreuzblogger:

dafür haben wir ja demnächst einen neuzugang in der stadt mit herz ;-)wirst schon sehen, so die musikalisch-kulturelle diaspora simma ned.

ein Olodum-Fan… am Fr., 16.06.2006 - 00:32

Ich brauche Hilfe! kann mir irgendjemand möglichst schnell sagen, ob bei den Olodum -Trommlern, die gerade in Deutschland und der Schweiz unterwegs sind (konzert nä. Woche in der Muffathalle), ein Mann namens Jose-Carlos Cerqueira mittrommelt?? wie kann ich das schnellstmöglich (ohne Brasilianisch-Kenntnisse) rauskriegen?? Bitte dringend um Antworten, Hilfe, Ideen - es eilt...
Herzlichen DANK!!!
Katrin.Lattermann@web.de

ichichich am Mo., 02.06.2008 - 20:14

musiktechnisch eine andere liga hat aber andere Gründe.

Der Kettcar Sänger Marcus Wiebusch erklärte es ganz einfach:

Berlin ist schweinebillig, da kann man noch künstler sein. wie sich künstler in münchen die meite leisten können ist mir rätselhaft

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