30. Todestag Rainer Werner Fassbinder

Spiel mir das Stück vom Fassbinder

Anlässlich des 30. Todestages von Rainer Werner Fassbinder im Juni bringen das Residenztheater und die Kammerspiele Stücke des Regisseurs auf die Bühne. Eine Übersicht.

Am 10. Juni 1982 starb Rainer Werner Fassbinder, der München mit seinen Filmen, aber auch mit seiner bloßen Erscheinung geprägt hatte wie kaum ein anderer. Noch sind es ein paar Monate bis zum 30. Todestag des Regisseurs, doch schon jetzt ehren einige Schauspielhäuser ihn mit Stücken.

Im Residenztheater, im Marstall, ist am Wochenende das viel gelobte "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" von Fassbinder angelaufen. Die Handlung: "Sechs Frauen versammeln sich in einem luxuriösen Appartement zum emotionalen Ringkampf. Im Zentrum steht die amour fou zwischen der erfolgreichen Modedesignerin Petra von Kant und der jungen, aber mittellosen Karin Thimm, die aus Petras Zustand hysterischer Verliebtheit Profit zu schlagen weiß. Eine Dynamik der Ausbeutung nimmt ihren Lauf."

Die Aufführung war Auftakt zum Festival "Postparadise Fassbinder Now", bei dem Inszenierungen und internationale Gastspiele zum 30. Todestag im Marstall zu sehen sind. Es folgt vom 9. bis 11. März "Showghost 3" aus Wien, vom 13. bvis 15. März "Petra und Gäste" aus Barcelona und am 17. und 18. März "Der Müll, die Stadt und der Tod" aus Prag. Anschließend werden noch ein paar Tage lang Filme, Lesungen und Gespräche auf die Bühne gebracht. Das genaue Programm gibt es hier.

Im Schauspielhaus der Kammerspiele feiert am 14. März das Künstlerdrama "Satansbraten" von Fassbinder Premiere. Die Handlung: "Der Schriftsteller Walter Kranz wurde während der Studentenrevolte als "Dichter der Revolution" gefeiert. Seit geraumer Zeit leidet er allerdings an einer andauernden Schreibblockade. Als Kranz nach langer Zeit des Schweigens das erste Gedicht schreibt, entsteht exakt Stefan Georges "Der Albatros". Ein Plagiat? Kranz steigert sich in die Idee hinein, die Reinkarnation Georges zu sein."

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