Bloß keine OP-Masken
Die LMU informiert auf ihrer Webseite über Schutzmaßnahmen gegen den Grippevirus H1N1, den sie nicht Schweinegrippe nennt, sondern "Neue Grippe". Dort heißt es:
Folgende vorbeugende Maßnahmen werden von uns empfohlen:
- Händeschütteln sollte vermieden werden.
- Häufiges gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife vor allem vor dem Essen ist eine der wirkungsvollsten Maßnahmen.
- In Bereichen mit ausgeprägtem Publikumsverkehr kann das regelmäßige Desinfizieren der Türklinken mehrmals am Tag die Übertragung des Erregers ebenfalls verringern. Auch Händedesinfektion reduziert die Ansteckungsgefahr.
- Um die Zahl der Personenkontakte zu verringern, sollten in Bereichen mit Publikumsverkehr alle Möglichkeiten der Online-Bearbeitung genutzt werden.
- Nachweislich an neuer Grippe erkrankte Beschäftigte sollten sieben Tage zu Hause bleiben, um während der Phase der Ansteckungsfähigkeit die Zahl der Kontaktpersonen zu minimieren. Zu den Grippesymptomen zählen plötzlicher Krankheitsbeginn, Fieber mehr als 38,5 Grad Celsius, trockener Reizhusten und Muskel- und/oder Kopfschmerzen, oft auch Gliederschmerzen. Die weitere Dauer der Krankschreibung richtet sich natürlich nach dem klinischen Zustand des Infizierten.
Allerdings scheint die Uni Angst davor zu haben, dass im kommenden Semester Studenten mit Schutzmasken in der Uni herumlaufen. Denn sie schreibt: "Einfache Op-Masken schützen nicht vor dem Einatmen der infektiösen Tröpfchen. Atemschutzmasken mit Partikelfilter zum Schutz vor Erregeraufnahme stellen wegen des erhöhten Atemwegswiderstands eine erhebliche Belastung dar und können nicht während eines ganzen Arbeitstages getragen werden. Auch kann es zu Hautreizungen im Gesicht kommen. "
Da freuen sich Münchens Studenten wahrscheinlich jetzt noch mehr auf das neue Semester.
(Foto: w:en:User:Dmcdevit/Wikipedia)