Snowboarder zur Kasse gebeten

Snowboarder auf der ZugspitzeMünchner Snowboardfahrer aufgepasst auf den Pisten! Wenn ihr auf dem Brett mit einem Skifahrer kollidiert und nicht geklärt werden kann, wer Schuld an dem Unfall ist, muss der Boarder mehr zahlen – und zwar 60 Prozent des Schadens.

Der Grund: Die Aufpralldynamik des Snowboarders ist höher, da das Brett schwerer ist. Außerdem wird angenommen, dass wegen der schwierigen Handhabung das Verletzungsrisiko höher ist. So heißt es in einem Urteil des Landgerichts Bonn.

Aber hat denn keiner daran gedacht, dass Skifahrer in der Regel älter sind als Snowboarder und somit über ein dickeres Bankkonto verfügen?

Auf muenchenblogger:
Keine Superpipe auf der Zugspitze
Ski-Openings in Bayern

Via: Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht

Kommentare

Dirk am Do., 29.12.2005 - 12:53

FT: Wenn ein Hummer mit einem Smart kollidiert und die Schuldfrage nicht genau geklärt werden kann muss der Hummer-Fahrer 80% des Schadens zahlen. Der Grund: die Aufpralldynamik des Hummers ist höher, da das Fahrzeug schwerer ist. Außerdem wird angenommen, dass wegen der schwierigen Handhabung das Verletzungsrisiko höher ist. So heißt es in einem Urteil des Landgerichts Bonn.
Ungeklärt ist, ob der Richter Hummer oder Smart-Fahrer ist.

Marcus am Do., 29.12.2005 - 13:22

So ist's recht! Snowboarder sollten per se mehr zahlen müssen, auch für's Schleppliftfahren, weil sie Platz für zwei brauchen und mir vorher mit ihrem fetten Brett noch über die Skier drüber gefahren sind ;-)

Dr.Sno* am Fr., 30.12.2005 - 11:48

Platz für zwei im Schlepplift? Ähm, Marcus... bist du gebürtiger Holländer?!?

Sehr geil fände ich es auch wenn ein Glühwein betankter 120 Kilo Skifahrer über einen 5-jährigen Snowboardzwerg stolpert und der Kleine dann die 60% der Anwalts- und sonstigen juristischen Kosten zahlen muss.

Neuen Kommentar hinzufügen
Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.