einen existentiellen Kampf: Schwarz gegen Weiß, Unten gegen Oben, Rebellion gegen Kommerz. Das Buch spielt in einer hyperrealen Gegenwart, in der sexuelles Draufgängertum und Vergewaltigungen, Markenprodukte und Fälschungen, Nazis und Linke zum Verwechseln ähnlich sind.
Gängige politische Muster werden ausgehebelt, geschildert wird "eine Szene, die so radikal links ist, dass sie von der rechten nur noch schwer zu unterscheiden ist", so Matias Faldbakken im Interview, der mit seiner grenzwertigen Satire herausfinden wollte, "wie weit man in einem künstlerischen und literarischen Rahmen überhaupt gehen" könne.
An den Münchner Kammerspielen ist am Samstag die Uraufführung der Bühnenfassung von Macht und Rebel zu sehen, die vom Sänger der Goldenen Zitronen Schorsch Kamerun bearbeitet und inszeniert wurde. Nach der Premiere im Neuen Haus ist passend zum Stück ein "hyperrealer Galaabend mit Laien und Profis, einem Authentizitätsmakler, einem Orchester, TänzerInnen sowie gemieteten Militaristen geplant", "feierliche Ausschreitungen mit Vinyl und Tanz" werden laut Ankündigung der Kammerspiele garantiert.
MACHT UND REBEL
Münchner Kammerspiele, Neues Haus
Uraufführung: Samstag, 18.11.2006.