Überall Klänge von Gitarren, Geigen, Panflöten – schreitet man durch das Tal, wird man meist von vielerlei Musik beschallt. Doch warum lassen sich eigentlich so viele Straßenmusikanten ausgerechnet im Tal nieder in der Hoffnung, den Vorbeigehenden möglichst viele Münzen aus der Tasche zu ziehen?
Wäre es nicht klüger, in der Fußgängerzone aufzuspielen? Dort sind schließlich viel mehr Passanten, die vom Einkaufen kommend sicherlich einige Moneten locker haben. Doch wer in der Fußgängerzone musizieren darf, ist in München genau geregelt.
Allerdings wollen auch einige fürs Tal strengere Vorschriften. Viele Anwohner fühlen sich durch die Musikanten gestört. Die „monotonen Folgen von Musikstücken in sehr unterschiedlicher Qualität und Lautstärke“ sei nicht zumutbar, so das Stadtratmitglied Richard Quaas von der CSU in der SZ. Er fordert fürs Tal ähnlich strenge Regeln wie für die Fußgängerzone.
Werden also bald die Musikanten aus dem Tal verschwinden? Wo sollen sie dann hinziehen? Sind die Klänge der Straßenmusikanten nicht um Einiges angenehmer als die immer gleichen Hits, die aus den Kaufhäusern erschallen?