"Sonne statt Regen" - Wahrnehmungswirren im Kunstbau des Lenbachhauses

Normalerweise rast man mit dem Fahrrad die Luisenstraße in Richtung Hauptbahnhof entlang, weil man einen Zug erwischen muss. Doch derzeit bremsen die Radfahrer an der Ecke Briennerstraße meist plötzlich. Denn vor dem Kunstbau des Lenbachhauses steht eine riesige Installation in greller Farbe.

Foto Sonne statt Regen im Kunstbau/Lenbachhaus

Olafur Eliasson ist seit dem 18. August (und noch bis zum 22. Oktober 2006) mit seiner Ausstellung "Sonne statt Regen" im Kunstbau zu Gast. Ganze Räume taucht der Däne mit optischen und physikalischen Mittel in Farben, die sich verändern. Ja, der ganze Raum scheint sich zu verändern: das Relief, die Wände, die Formen.

Foto Sonne statt Regen im Kunstbau/Lenbachhaus

Auf der Seite des Lenbachhauses heißt es:

Immer wieder schafft der Künstler durch technische Mittel wie wellenförmige Projektionen, Stroboskope oder farbiges Licht Situationen, in denen der Körper selbst Effekte erzeugt und gleichzeitig Gegenstand von Effekten wird. So ist der Ausstellungsbesucher zugleich Beobachter und Produzent in einer dynamischen, sich ständig verändernden Konstellation von Ereignissen, durch die das Verhältnis zur räumlichen Umgebung seiner gewohnten Koordinaten enthoben wird.

Den Titel der Ausstellung "Sonne statt Regen" hat Eliasson in Anlehnung an das Lied "Sonne statt Reagan" von Joseph Beuys gewählt, mit dem sich dieser 1982 für die Grünen engagierte und gegen die damalige Aufrüstungspolitik der USA wandte.


Olafur Eliasson
Sonne statt Regen
18.8.06 – 22.10.06

Kunstbau
Städtische Galerie im Lenbachhaus
Luisenstraße 33
80333 München
Telefon 089/233 32 00 0

Kommentare

huslige am Di., 22.08.2006 - 22:28

Also das kann man wirklich nur empfehlen. Huslige hat die gleiche Installation so vor ca 2 Jahren schon mal gesehen und Rotz und Wasser vor Glück geheult. Ehrlich.

martin am Di., 26.09.2006 - 14:05

eintritt = 3€ ermäßigt, dafür kommt man mit dem selbem ticket aber auch ins lenbachhaus rein..