Warum musste Bruno sterben? Vor zwei Monaten hat das Leben von Bayerns einzigem Braunbären jäh geendet, als in den frühen Morgenstunden ein Jäger Stoibers Problembären abknallte. Seitdem ist die Wut über den Bärentod ungebrochen.
Die einen singen zum Gedenken jeden Tag das Jennerbär-Lied, andere zeigen ihre Trauer öffentlich. Die Organisation "David gegen Goliath" ruft auf, sich am Samstag, den 5. August 2006 um 12:30 Uhr auf dem Marienplatz zu versammeln, um noch einmal gegen den Abschuss von Bayerns Bär Bruno zu protestieren. Wer weiß, wann der nächste Bär kommt.
Kommentare
Ich finde das auch
Ich finde das auch erbärmlich. Nicht nur wegen des weitaus ernsteren und wichtigeren Tagesgeschehens ist so eine Veranstaltung wegen eines einzelnen(!) Bären grotesk, sondern auch im Hinblick darauf, dass täglich(!) zig Tier- und Pflanzenarten aussterben. Wer steht dafür auf?
Ich bin wahrlich kein Vegetarier (ich liebe mein Schnitzel!), aber was ist das für eine Heuchelei, wegen eines - nochmal: - einzelnen(!) Bären soviel Aufhebens zu machen, wenn jeden Tag hundert Tausende Hühner, Schweine und Kühe in diesem Land getötet werden?
Ich finde es auch
Ich finde es auch lächerlich, wie sich alles um Bruno dreht, nur damit man sich mit den wirklich wichtigen Themen nicht beschäftigen muss. Allerdings meine ich, dass man an Hand des Verhaltens der CSU-Regierung gegenüber Bruno wunderbar sehen kann, wie Stoiber, Schnappauf und Co. Probleme lösen. Rücksicht haben sie bei Bruno nicht genommen - und bei anderen Themen nehmen sie diese auch nicht.
Hm, also ich bin ja (schon aus beruflichen Gründen) wirklich die Letzte, die was gegen Tierschutz oder gar -rechte hat. Aber wenn ich mir die momentanen Nahost-Schlagzeilen so anschaue, finde ich so eine Demo einfach nur noch geschmacklos.
Dann doch lieber auf den Burgerking-Besuch verzichten (bringt Tierschutz-, Kalorien- und geschmackstechnisch mehr!)