Wie kaum ein zweites Schicksal bewegt die Menschen in Bayerns Gauen derzeit das gewaltsame Ableben des Voralpen-Bären. Ein Grund für Muenchenblogger, auf offensichtliche Similaritäten zwischen dem Fall "JJ1" (2006) und dem Casus Jennerwein (1877) hinzuweisen.
Wir ehren also den tapferen Bären, der von der Staatsgewalt so zeitig ins Jenseits befördert wurde, mit einer gesanglichen Variante, die sicherlich bald Eingang in die bayerische Volksmusik finden wird. Denn die Bayern haben ja bekanntermaßen ein großes Herz für die Wild Boys.
Ein stolzer Bär in seinen schönsten Jahren
Er wurde weggeputzt von dieser Erd,
Man fand ihn erst am 67. Tage
beim Spitzingsee am Rotwand-Berg.
Auf den Bergen ist die Freiheit,
Auf den Bergen ist es schön,
Doch auf so eine schlechte Weise
Mußte JJ1 zugrunde gehn!
Auf hartem Stein hat er sein Blut vergossen,
Am Bauche liegend fand man ihn,
Von hinten war er angeschossen
Zersplittert war sein Unterkinn.
Du feiger Jäger, s’ ist eine Schande,
Du erwirbst dir wohl kein Ehrenkreuz;
Er fiel mit dir nicht im offnen Kampfe,
Wie es der Schuß von hint’ beweist.
In Schliersee ruht er, wie ein jeder,
Bis an den großen jüngsten Tag,
Dann zeigt uns Brunbär den Jäger,
Der ihn von hint’ erschossen hat.
Am jüngsten Tag da putzt ein jeder
Ja sein Gewissen und sein Gewehr.
Und dann marschiern viel Förster und auch Jäger
Aufs hohe Gamsgebirg, zum Luzifer!
Kommentare
Ist schon eine Schande, daß
Ist schon eine Schande, daß ein normales jungbärisches Verhalten solch ein Problem zu sein scheint.
http://www.chaosfilm.de/brunothebear.html
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Ja, unsere Jägermeister sind schon die besten, da kommen die Finnen nebst ihren 4-beinigen Wackerl halt doch weit nicht mit. Kaum dürfen die unseren wieder ran, schon hat's final geklappt.
Wahrscheinlich ist aber im Ministerium wieder mal keinem rechtzeitig eingefallen, dass man mit einer internationalen Versteigerung der Abschusserlaubnis (für was gibt's ebay) richtig gut Kohle für den Staatssäckel hätte machen können. Interssenten dafür hätte es, zum Beispiel in der Golfregion, sicherlich genug gegeben.
Franz-Josef hätte sich diese Gelegenheit (selbst wenn ihm ja damals eine solche selbst final getroffen hat) nicht entgehen lassen.
Die gute alte Zeit ...