Laden in der Müllerstraße

Ein "Späti" für München

Es geht doch: In der Müllerstraße gibt es nun endlich einen Laden, in dem man bis spät nachts einkaufen kann - und zwar alles, was das Herz begehrt.
Einkaufen bis 4 Uhr früh: der Späti in der Müllerstraße (Foto: muenchenblogger)
Einkaufen bis 4 Uhr früh: der Späti in der Müllerstraße (Foto: muenchenblogger)

Bier, Schnaps, Cola, aber auch Pizza, Kekse und Müsliriegel: München hat nun endlich einen "Späti". Ein Späti ist lauf Definition "ein Spätverkauf, ein kleiner oder mittelgroßer Laden, in dem rund um die Uhr Lebensmittel, Zeitschriften und Getränke (meißt alkoholische) gekauft werden können." Bislang kannte und schätzte man diesen vor allem bei Berlin-Besuchen.

In der Müllerstraße (zwischen Fraunhofer Straße und Corneliusstraße) hat nun auch ein Späti eröffnet. Die Betreiber verkaufen mit einer Engelsgeduld Getränke und Speisen an die Nachtschwärmer. Vielen Dank dafür!

Kommentare

ksklein am Di., 14.07.2009 - 09:23

Danke für den Tipp. Bis jetzt haben wir alles am 24/7 Kiosk an der isarbrücke geholt.

Ray Saier am Di., 14.07.2009 - 10:48

bin am Samstag dran vorbeigelaufen und konnte es nicht glauben...auch in bayern geschehen noch wunder....

frank am Di., 14.07.2009 - 13:32

bitte nachmachen, zum beispiel im westend, in der au und in haidhausen... warum macht das denn keiner, die kundschaft dafür gibts garantiert...

whocares am Di., 14.07.2009 - 15:28

Tja, Frank, dann mach doch, ist sicher was für dich bis nachts um 4Uhr täglich zu arbeiten - nur wie erklärt man das der Freundin und den Freunden, das man genau jetzt arbeiten muss, wo man doch so toll weggehen und shoppen könnte. Alles so Denker, die nicht weiter als bis zu ihrer eignen Nasenspitze denken können. Sowas braucht Bayern, ja wir haben genug von solchen.

frank am Di., 14.07.2009 - 16:52

naja, whocares, mittelgutes argument, es gibt auch so tausende von menschen, die in der stadt nachts arbeiten (und genügend, die das auch zum vergnügen der nachtschwärmer tun, in der gastro und dem nightlife nämlich), wenn ein paar an spät-kiosken dazukommen, macht das den braten nicht fett...

Mapaed am Mi., 15.07.2009 - 02:05

>Alles so Denker, die nicht weiter als bis zu ihrer eignen Nasenspitze denken können. Sowas braucht Bayern, ja wir haben genug von solchen.

Jo. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Nennt mich "Marktradikal" oder was auch immer.

Wer ne Marktlücke entdeckt darf sie behalten.
Und offensichtlich ist die Marktlücke "Nachtshoppen" so groß dass der Kiosk an der Reichenbachbrücke direkte Konkurrenz in der Müllerstrasse bekommen hat.

Und ich wette mal:
Es ist ausreichend Kaufkraft vorhanden für beide ...

Es mag dem "Idealbild von "whocares" mit dem 9 to 5 job mit gewerkschaftlich erstrittenem Tariflohn" widersprechen.
But who cares?
Ich freue mich dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen solche Läden zulassen. Und wer da ne Chance sieht soll sie nutzen dürfen.
Es wird niemand dazu gezwungen.

"Und wehe wenn ich Dich dort Nachts antreffe" ... *bigsmile*

WoW am Mi., 15.07.2009 - 03:07

Ist das Ding legal? Darf ich das noch erleben? In München ein "normaler" Laden der nachts offen hat! Großartig!
Da muss ich ja öfters anrücken nur um die Sache zu unterstützen. Ist ohnehin unglaublich wie tot die Stadt nachts ist ansonsten...

whocares am Mi., 15.07.2009 - 14:14

Ich sag's doch, nicht weiter als bis zur eignen Nasenspitze, natürlich ist keiner dabei, der selbst nachts arbeiten muss und schön wie sie reden von dem Unsinn von "zwingt dich keiner", naja, das sind Leute, die HartzIV verschlafen haben und eben nicht wissen, das dieses "zwingt dich ja keiner eben im Hungertod mündet. Aber redet nur schön weiter, solange man Papis Kohle als Student versaufen kann passt's ja auch.

Ray Saier am Mi., 15.07.2009 - 15:21

whocares, eigentlich sollte man bei deinem Kommentar einfach nur "whocares" denken, aber der Mist, den du hier los lässt ist wirklich nur schwer zu ertragen. Mir ist es ziemlich schleierhaft, was du dagegen haben kannst, dass ein Lebensmittelladen bis 4 Uhr morgens auf hat. A
lso reg dich einfach ab....

Stefan am Mi., 15.07.2009 - 19:12

Wenn's keinen "Späti" gibt, kann man auch ganz einfach in eine "Tanki" gehen. Bei Shell, Aral und Co. gibt's auch alles mögliche für Leute, die nicht ins Bett gehen wollen. Das ist halt dann nicht so cool wie in Berlin, aber erfüllt seinen Zweck auch in Bayern.

rogerpfaff am Do., 16.07.2009 - 10:42

Ja das ist ja der *gähn* Wahnsinn. Ein Kiosk, der nachts aufhat. Wahrscheinlich wird er bald wieder zu gemacht, weil sich irgendwelche Konservis von der CDU über die unsäglichen Arbeitsbedingungen des armen Thekenmenschen aufregen. Oder sie verkaufen Alkopops an Jugendliche oder so.

ein Glück gibt's Alkoport...

fake am Do., 16.07.2009 - 10:46

an tankstellen darf nach xy uhr (glaub 12) eigentlich kein alk mehr verkauft werden. also haben diese laeden durchaus ne sonderstellung und einen nicht zu verachtenden mehrwert ^^

rrgerg am Do., 16.07.2009 - 13:52

nichts gegen tankstellen, aber die sind in der innenstadt ja nun wirklich alles andere als breit gesät... bier zum mitnehmen gibts immerhin halbwegs preiswert in vielen kneipen. trotzdem: für spätis überall!

Stephan am Mo., 20.07.2009 - 11:03

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Danke, danke. Danke.
Man darf doch noch Hoffnung haben.

München macht's - irgendwann.

Hoodmeister am Fr., 24.07.2009 - 10:21

@WoW: Es ist in der Tat erstaunlich, wie tot München ab 24 Uhr ist. Bin gestern mit Freunden unterwegs gewesen und durch die menschenleeren Straßen der Innenstadt gegangen, die nördlichste Stadt Italiens stelle ich mir anders vor.
Biergärten machen schon um 23 Uhr dicht, die Wirtshäuser schon um 24 Uhr (wenige Ausnahmen haben bis 1 Uhr auf), Essen gibt´s auch keins mehr (Dönerbuden zählen für mich nicht als Essen)...
da ist so ein Spätladen ein überfälliger Schritt in die richtige Richtung, werde dort häufiger vorbeischauen.

rgergreg am Sa., 25.07.2009 - 17:00

naja, lieber hoodmeister, zu nahe treten will ich dir ja nicht. aber kann es sein, dass du dich nicht besonders gut in der stadt auskennst? das mit den fehlednen nachtkiosken ist in der tat ein ärgernis, aber dass mehr kneipen länger aufhätten oder gar mehr auf den straßen los wäre abends sagen wir in kölns oder frankfurst innenstädten das halte ich doch für arg arg arg gewagt...

xenon am Mo., 27.07.2009 - 16:00

Aus eigener Erfahrung (und weil in allen Städten gewohnt):

- Berlin: etwas mehr los - sehr stadtteil-und ortsabhängig
- Köln: deutlich mehr los
- Frankfurt: etwas weniger los

Hoodmeister am Mo., 27.07.2009 - 16:10

Nein, mein werter rgergreg, das kann nicht sein dass ich mich in der Stadt nicht auskenne. Ich urteile nur nach meinen Erfahrungen. Fakt ist, das in München unter der Woche überhaupt nichts los ist, tote Hose ab 24, spätestens 1 Uhr. Und das ist in anderen Städten definitiv anders. Am Wochenende sieht es schon besser aus, aber auch hier sind Straßenfeste (wie das Gärtnerplatzfest letzten Samstag) bis 24 Uhr beendet. Steht man ab 23 Uhr drei Minuten vor der Bank (in der Müllerstraße), wird man aufgefordert leise zu sein, da man Probleme mit einem Anwohner hat. Im Hofbräukeller wird man um 23 Uhr rausgeworfen, da sonst brave Anwohner die Polizei rufen. Von wegen Liberalitas Bavariae. Um die Uhrzeit geht´s in Köln (Altstadt, Friesenstraße), Düsseldorf (Ratinger Straße) oder Dresden (Äußere Neustadt) erst los, und das sind alles kleinere Städte, dafür ungleich liberaler. Die Sperrstunde ist zwar Geschichte, aber die Münchner nehmen die sich dadurch bietenden Möglichkeiten nicht an. Sehr schade das.
Und noch etwas: In Köln/Düsseldorf/Hamburg/Berlin/Frankfurt gibt es richtige Kneipenviertel (Altstadt oder Friesenstraße/Altstadt vom Karlsplatz bis nördlich zur Ratinger Str./Reeperbahn oder Schanzenviertel/Oranienburgerstr., nur eine von vielen/Sachsenhausen), in München gibt es das nicht (Glockenbarviertel und Schwabing sind ein Witz dagegen).
Besuche mal die genannten Städte und Orte und Dir werden die Augen bwz. die Leber übergehen!

xenon am Mo., 27.07.2009 - 16:14

Wer in Frankfurt nach 24Uhr noch in Sachsenhausen unterwegs ist, ist entweder Japaner auf Europareise, Jungesellenabschieds-Teilnehmer und auf dem Weg in die Stereo-Bar.

Frank am Mo., 27.07.2009 - 17:13

naja, also auf Kneipenviertel wie Frankfurt-Altsachsenhausen, die Düsseldorfer Altstadt oder die Partymeile am Ring in Köln kann ich nun wirklich verzichten - äquivalent kannst du dich in München ja hinterm Ostbahnhof rumtreiben - wers mag... dass Nachbarn mehr Ärger machen, da stimme ich dir gerne zu und das ist ziemlich zum kotzen. Aber grundsätzlich unterstütze ich die Meinung, dass in München NICHT wenig los ist. Ich weiß zumindest zu jeder wochen- und Uhrzeit meine Läden, in denen ich mir im Kreise netter gutgelaunter Menschen die Zeit vertreiben kann... eigentlich ist es mir auch am liebsten, wenn auf der Straße weniger los ist, das spricht nämlich für eine geringe Dichte an Junggesellenabschieds und Schulkinder-auf-Sauftor-Leuten. Wie wunderbar ist es doch durchs Dreimühlenviertel zu schlendern und dann im Valentinstüberl zu landen...

Hoodmeister am Mo., 03.08.2009 - 14:24

Ich will auch nicht, dass die Straßen nur von Junggesellenabschieden und Schulklassen frequentiert werden (nicht mal das ist nach 22 Uhr in München der Fall), sondern von Menschen, die Lust auf gutes Essen und Trinken und gute Kneipen/Wirtshauskultur zu jeder Nachtzeit haben, und ihre Lebensfreude ohne Scheu auf den Straßen der Stadt zeigen.
Warum bitte machen z.B. die meisten Wirtshäuser um 24 Uhr zu (Hofbräuhaus um 23:30)? Das ist doch für die sog. Bierhauptstadt der Welt eine einzige Peinlichkeit!
Andererseits auch besser so, wer weiß was da alles fürchterliches passieren könnte...

Woho am Mo., 03.08.2009 - 15:41

Hab mir mal das Späti die Tage angeschaut. Aber so wirklich der Knaller ist das nicht. Vom Sortiment bietet da ein Candy Automat in der Ubahn mehr zu bieten. Also gute Idee, nur noch nicht so gaaanz prickelnd umgesetzt.
Und Nachts unter der Woche sind eigentlich hauptsächlich Touristen unterwegs, deren Zeitzone noch nicht auf den Müncher Glockenschlag umgestellt ist. Nach 1-2 Tagen gewöhnen die sich schon an die früh-aufsteh und nach getaner Arbeit noch 1-2Stunden in den Biergarten Rhythmus. Wie sich das eben gehört...

nerv am Fr., 21.08.2009 - 17:31

Braucht kein Mensch und schon gar nicht die Anwohner. Lockt nur blödes Partyvolk vom Land in die Stadt. Zumachen!

Helli am Fr., 21.08.2009 - 19:45

Der Späti lockt Leute vom Land in die Stadt? Denen muß ja ganz schön langweilig sein...

Hoodmeister am Do., 03.09.2009 - 12:03

@nerv
Ja mei die Anwohner, auf die muss man natürlich schon Rücksicht nehmen gell?! Die sind doch extra in die Innenstadt, ins Glockenbachviertel oder nach Schwabing gezogen, damit sie ihre Ruhe haben und sich vor den blöden Arbeitskollegen mit einer tollen Wohnung brüsten können...
Leute die feiern (damit meine ich nicht Krach machen) wollen sollen gefälligst in Party-Zoos wie am Ostbahnhof gehen, da kommen sie keinem braven Anwohner in die Quere und können besser von der Polizei überwacht werden.

München, so schön wie Du bist, so arm bist Du an Lebensfreude

nerv am Fr., 11.09.2009 - 12:31

@ Hoodmeister
... es gibt noch einige Leute (und das ist wohl die Überzahl), die schon etwas länger in dem leider jetzt so angesagten Glockenbachviertel wohnen. Es kann doch nicht sein, dass die Anwohner plötzlich auf das Ausgeh-Volk Rücksicht nehmen muss und nicht umgekehrt?

Hoodmeister am Mi., 16.09.2009 - 10:21

@nerv:
Am besten nehmen Anwohner und Ausgehvolk gleichermaßen aufeinander Rücksicht. Wenn sich ein Viertel so drastisch verändert, kann man hundertmal wg. Ruhestörung die Polizei rufen, aufhalten wird man die Gentrifizierung des Glockenbachviertels damit nicht. Aber als Innenstadt-Anwohner muss ich es akzeptieren, dass Menschen nachts auf den Straßen unterwegs sind und es ein Nachtleben abseits von Partykasernen a la Kultfabrik gibt.
Bei Schwabing verhält es sich wiederum anders, seit den 60er Jahren ist es als Künstler- und Ausgehviertel Münchens bekannt, dem müssten sich Neumieter entsprechend anpassen. Passiert ist das Gegenteil, Zugezogene lieben den Ruf von Schwabing und das Ansehen dort zu wohnen, nicht aber den Lärm. Kneipen mussten wg. Anwohnerbeschwerden schließen (Lärm nach 23 Uhr), und das Viertel ist jetzt nur noch ein Schatten seiner selbst.
Generell frage ich mich, warum es grad in München solche Anwohnerprobleme gibt? Kann mir das jemand beantworten??

whocares am Mi., 16.09.2009 - 11:08

Hood, weil du schlicht desinformiert bist. Diese Probleme gibt es überall. Und noch ein wort, es gibt Orte wo es keine Begrenzung für Öffnungszeiten abends im Freien gibt, nämlich, dort wo keine Anwohner sind. Deine einseitige Lobbyarbeit nützt also nichts. Und Schwabing ist deshalb nicht mehr so beliebt, weil die Kneipen nicht mehr beliebt sind, das hat rein garnichts mit Anwohnerbeschwerden zu tun.

Hoodmeister am Mi., 16.09.2009 - 14:01

Wo überall gibt es bitte diese Probleme? Konkrete Beispiele sind mir lieber als Totschlagsargumente.
Und bezüglich Anwohner in Schwabing hier ein Artikel zur Schließung des Ungererbadkinos: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/482/307436/text/
Bitte auch den Kommentar dazu lesen, der sagt alles.

Zitat: "Wer in die Stadt zieht, muss ein bisschen Lärm ertragen". Sind aber bestimmt alles Assoziale und Lobbyarbeiter die das sagen...

whocares am Mi., 16.09.2009 - 14:17

Na Hood, ich wusste doch das du nicht informiert bist, z.B. war dieses Jahr wieder die Landhuter Hochzeit, seit Jahren bekannt für die "Tribünenfest", dieses Jahr hatte die Polizei die Aufgabe alle (auch ohne Lärmanlass) Tribünenbesucher in der Nacht zu verscheuchen. Und du wirst es nicht glauben auch in Berlin gibt es das.

Achja, das Ungererbad und Openairkino, ich hab gehört in Wirklichkeit wollte der Kinobetreiber einfach nicht mehr, die Behauptung von wegen Anwohnerbeschwerden wurde einfach vorgeschoben.

whocares am Mi., 16.09.2009 - 14:30

Und falls du es genau wissen willst, der Grund warum das Open Air Kino im Ungererbad zu gemacht hat, sollen die auflagen gewesen sein, da sich keine Badewärter im Bad befinden um diese Zeit, durfte zum einem keine alkoholischen Getränke verkauft werden, zudem sollte auch das Mitbringen von Alkohol unterbunden werden, die Stadtwerke befürchteten nämlich, das Betrunken ins unbeaufsichtigte Becken fallen.

Die Veranstalter des Openair lagen nämlich schon lange im Clinch, weil sie nichts verkaufen durften mit den SWM. Deshalb sind sie abgewandert ins Olympiadorf, dort darf nämlich Cash gemacht werden mit Verkauf von Alkoholika.

Und der Schmäh von wegen Anwohnerlärm, der auf einmal nach 9 Jahren zum Problem wurde, das kannste deiner Tante verzählen oder der Süddeutschen. Aber der Grund war es sicher nicht.

ursi am Mi., 16.09.2009 - 15:37

kurze frage, aber ein klassiker: wenns woanders so 10.000 mal cooler und besser ist - was macht man dann hier in münchen? also ich hab noch nie ein schriftliche einladung vom ude bekommen, der mich anfleht zu bleiben. "dann geh doch nach berlin, wohin deine freunde zieh'n". echt.

frank am Mi., 16.09.2009 - 16:43

Wo die Probleme noch gibt? Zum Beispiel im super-hipp-tollen Berlin. Das SO 36 ist bedroht wegen einem sich belästigt fühlenden Nachbar, der KNAAk-Club hat Ärger mit den Anwohnern und ist unklar, wie es weiter geht. Google mal nach der Admiralbrücke in Kreuzberg, der draussen-Treff in diesem Jahr, da erinnert doch schon ganz schön viel an das Gärtnerplatz-Problem. Im Graefekiez hängt an fast jeder Kneipe ein Schild draussen, dass man bitte ab 23.30 reingehen soll "aus Rücksicht auf unsere Nachbarn". Nur dort is das dann cool, man ist nicht kommerziell und da müssen ja auch die Altmieter leben, in München liegts dann immer gleich an der ureigenen Spießigkeit, ohweh...

Hoodmeister am Do., 17.09.2009 - 11:37

@whocares:
Was eine Peinlichkeit von Landshut. War dieses Jahr dort und hab mich schon gewundert, warum dort so viele Polizisten waren, dachte dass vielleicht Schäuble zu Besuch war oder so...
Aber dass man alle vier Jahre eines der größten Mittelalterfeste Europas veranstaltet und die Stadt der Polizei eine solche Anordnung gibt ist einfach armselig, ja unverschämt den Gästen gegenüber.
Woher hast Du die Information mit dem Ungererbad? Ist ein starkes Stück wenn das so stimmt...
"Betrunkene die in´s unbeaufsichtigte Becken fallen" ist aber wieder eine typisch deutsche Sorge...
Mit ähnlichen Begründungen wollte man auch die Eisbachwelle verbieten. Hat aber zum Glück nicht geklappt.

Hoodmeister am Do., 17.09.2009 - 11:40

@Ursi:
Klassische Frage, klassische Antwort: weil ich lieber den Münchner als den Berliner Spießern auf die Nerven gehen will.

Hoodmeister am Do., 17.09.2009 - 11:47

lastnotleast @Frank:
Danke für die Beispiele, sehr schade das Alles.
Bei der Admiralbrücke liegt das Problem (nach allem was ich erixquickt habe) am fehlendem gegenseitigen Respekt und entsprechenden Umgangsformen zwischen Gästen und Anwohnern.
Hat mal gar nix mit Spießigkeit zu tun, ist leider ein generelles Problem unserer Gesellschaft.

Bin aber nach wie vor der Meinung, dass ein Späti gut für München ist, und hoffe dass es auch angenommen wird (um mal auf den Ursprung dieses Artikels zurückzukommen).

whocares am Do., 17.09.2009 - 12:20

Hoodmeister, kurz zu Landshut nochmals, "unverschämt den Gästen gegenüber", die Zustände in Landshut zur Hochzeit laufen nun mal Gefahr aus dem Ruder zu laufen und alles zum Ballermannverschnitt zu werden. die Landshuter Hochzeit hat vermutlich ihre maxi. Popularität noch nicht erreicht, ich denke, die Besucherzahlen werden noch weiter steigen. Was aber der Sache nur bedingt gut tut, wie man eben sieht.

Das Problem sind doch nicht vereinzelte Betrunkene oder eine Ruhestörung hin und wieder, zum Problem wird es eben dann wenn es populär wird und der Lärm zum Dauerzustand wird.

Und meine Informationen stehen nicht in der Zeitung, das würde keiner an die große Glocke hängen, wäre ja schädlich für's Image. Diese werden halt nur im kleinen Kreis geäußert, aber wenn du dir 1+1 zusammenzählen kannst, wirst du schnell merken, das der Hase nun mal so läuft. Der Veranstalter beginnt meist mit einem kulturell anspruchsvollen Niveau, dann senkt er es langsam um der Masse es schmackhaft zu machen, sodann versucht er diese Masse mit viel Kommerz zu schröpfen. Die Stadt andererseits will aber kulturell anspruchsvolles Niveau, fördert oder ist sogar wohlwollend anfangs dabei, jedoch sinkt das Interesse verständlicherweise mit steigender Popularität, da die Probleme zunehmen (Lärm, Müll, Verkehrsprobleme ...).

Und zur Eisbachwelle, ein privater Veranstalter könnte sich sowas gar nicht leisten, das finanzielle Risiko, bei einem mögl. Unfall ist horrende hoch. Und glaub' mir eines, sollte es dort je einen Toten geben (wollen wir es nicht hoffen), dann ist die Welle noch am selben Tag gesperrt und bleibt es auch.

Berliner am Do., 01.10.2009 - 22:44

In Berlin spricht man (als Einheimischer) übrigens nicht vom Spät, sondern vom Spätkauf.

Oliver Preyer am Mo., 02.06.2014 - 13:36

nun ganz so armseelig ist es in münchen ja auch ned jetzt haben wir Müllerstr Reichenbachbrücke und den kiosk im drugstore in der feilitschstr und für den rest gibts alcoport ach je den Kiosk am Marienplatz nicht zu vergessen wenn er den nach dem umbau wiederkommt und von dem her ist es für münchen schon gar ned so schlecht

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