Sag zum Abschied leise RUMMMMMS!!!

Bereits früh am morgen versammelten sich zahlreiche Neugierige in Giesing, um sich eine gute Sicht auf die größte Sprengung zu sichern, die es in München bislang gegeben hat.
Um zwölf Uhr war es dann soweit, nachdem das zweite Warnsignal ertönte, wurde es nochmal richtig spannend, da die Sprengung auf sich warten ließ. (Hier gibt es eine Fotostrecke der Sprengung).
Nach einigen Minuten kam der erlösende Rumms aber dann doch noch und das Agfa-Hochhaus versank in einer riesigen Staubwolke.
Video: Jochen Biagosch / Max Sterz (muenchen3)
Kommentare
Ein gewachsenes Stück
Ein gewachsenes Stück Stadtentwicklungsgeschichte ??
Das Ding war so in etwas das häßlichste Bauwerk der Stadt. Rein aus optisch ästhetischen Gründen könnte man diese Sprengung durchaus als "Erlösung" ansehen.
Obwohl "Zuschauer" anstelle
Obwohl "Zuschauer" anstelle des Begriffs "Schaulustiger" sicher angenehmer gewesen wäre (schliesslich freut man sich als Ingenieur wenn einem einmal auch positive Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit widerfährt) würde mich von w.Gerl jetzt schon mal eine schlüssige Erklärung interessieren, weshalb es sich bei dem Agfa-Gebäude um ein für München historisch wichtiges Bauwerk gehalten haben soll...
Als Münchner hätt ich auch
Als Münchner hätt ich auch zugeschaut, das hat mit schaulustig nichts zu tun.
Was war denn an dem bau
Was war denn an dem bau häßlich? Schon mal die sonstigen Bauten an der Tegernseer Landstraße angeschaut? Ich weiß nicht was die Leute haben, sollen wir im damals noch 20. Jahhundert, etwa wie die Zuckerbäcker noch mit Rokkoko und Barock bauen, man stelle sich mal vor, der Münchner Flughafen hätte neoromantische Säulengänge, oder ein paar barocke Zwiebeldächer, zum Gespott der ganzen welt würde sich diese dorf machen, wenn es nach dem Geschmack mancher ginge. Das Agfa-Hochhaus war ein Zweckbau und für die Tegernseer-Landstraße doch schön genug. Und wenn es danach ginge müsste man das 60iger Stadion noch vorher abreißen, denn was war oder ist daran denn schön?
Schaulustige triffts meiner
Schaulustige triffts meiner Meinung nach ziemlich. Wenn man sowieso in der Nähe wohnt - ok. Aber extra aus entfernten Teilen der Stadt anreisen, um das zu sehen, finde ich persönlich etwas affig. Naja, wenn man ein langweiliges Leben hat...
RamBam, wenn man weiss, dass
RamBam, wenn man weiss, dass die Sprengung teurer als ein konventioneller (aber unspektakulärerer) Abbruch war, dann wird doch klar, dass die öffentliche Aufmerksamkeit mehr als gewünscht war. Wenn man möglichst viele Leute als Publikum haben möchte, dann ist der Begriff Schaulustige wohl schon per Definition falsch...
die Bezeichung "Schaulustige" stört mich. Es waren viele richtige Münchener da, welche sich verabschiedet haben.
Das war mehr eine Beerdigung. Hier ist ein gewachsenes Stück Stadtentwicklungsgeschichte verschwunden. das mit Betonierungswut der momentanen Zeit nicht ausgeglichen wird.