Mehr Bang Bang! Art Brut rocken im Atomic Café

Heiß und voll war es am Montag Abend im Atomic. Der Grund? Art Brut. Die Band aus London, die laut dem Spiegel mit ihrem ersten Album "Bang Bang Rock & Roll" vermutlich "die schlaueste Platte des Jahres 2005" veröffentlichte, gab sich ein Stelldichein im lauschig-kuschlig-kleinen Rahmen. Bilder davon gibt es in der Bildergalerie.

Als Vorband haben sie die vier Jungs von Black Wire nach München mitgebracht. Die sind schnell erklärt: verrückt was sie tun, normal wie sie aussehen. Würden sie nicht im Atomic auf der Bar stehen, würden sie wohl in Oxford oder Cambridge studieren. Die Hemden, Stretch-Jeans und Frisuren sitzen nämlich perfekt. Und der Sänger tanzt wie der von den Rakes.

Kurz vor halb elf beginnt dann allerdings das große Kino: Art Brut betreten die Bühne. Sänger Eddie Argos leitet jeden Song mit "This next song is about..." ein und scheut sich auch nicht, ohne Socken - er trägt nämlich keine Schuhe - ins Publikum zu springen. Insgesamt 17 Songs geben die Briten zum Besten, alte Kracher und auch Tracks vom neuen Album "It's a bit complicated", das ab dem 22. Juni in den Plattenregalen zu finden sein wird. Wieso sie bisher allerdings nicht bei "Top of the Pops" gelandet sind, scheint ihnen einiges Kopfzerbrechen zu machen. Deshalb skandieren Art Brut gegen Ende des Konzerts kurzerhand: "Art Brut - Top of the Pops!"


Sympathisch wird die Band nicht zuletzt, weil sie vor dem Konzert ihre Merchandising-T-Shirts selbst verkaufte. Aber sie konnten sich auch sicher sein: Das kleine, feine Publikum des seit Monaten ausverkauften Konzerts wollte ihnen nichts Böses - weder beim Merch noch beim Konzert. Zu Recht.

Kommentare

anna am Mi., 13.06.2007 - 17:38

art brut können nicht bei top of the pops landen, weil die sendung längst eingestellt wurde .... sicherlich bereitet ihnen diese tatsache schon lange keine kopfschmerzen mehr ;o)