Radikale Sänger sollen aus der Stadt verbannt werden
Erst vor ca. zehn Wochen war es wieder soweit: In der Stadt regte sich die Empörung, dass der jamaikanische Musiker Sizzla im Backstage auftrat (muenchenblogger berichtete) - fiel er doch mit gewaltverherrlichenden und schwulenfeindlichen Texten auf, sein Konzert in Berlin wurde deswegen abgesagt. Es war nicht das erste Mal, dass im Backstage ein umstrittener Auftritt stattfinden durfte.
Nun haben drei Münchner Stadträte von der SPD Konsequenzen gezogen. Andreas Lotte, Christian Müller und Irene Schmitt haben einen Antrag gestellt und fordern vom Münchner Kulturrefertat, eine "Münchner Charta für die Musikszene" zu entwickeln, die für alle Veranstalter und Hallenbetreiber gelten solle. Das berichtet die SZ.
"Künstler, die in München auftreten, sollen sich verpflichten, auf diskriminierende oder gewaltverherrlichende Darbietungen zu verzichten", heißt es in dem Antrag. Sänger dürften nicht Teile der Bevölkerung beschimpfen oder verleumden.
Klar, dass dann auch Musiker wie Bushido, Rammstein oder HipHop-Crews ihre Probleme bekommen würden, in München ein Konzert zu geben. Ob dann bis auf Schnulzensänger alle Musiker aus der Stadt verbannt werden würden?
Kommentare
Das erinnert doch irgendwie
Das erinnert doch irgendwie so an das Mittelalter.
Solch unholde Worte seien in unsrer Stadt nicht erwünscht!
Schade, früher kannte man so einen weltfremden, der eigenen Ignoranz geschuldeten Blödsinn nur von einer anderen Partei...