Die Manns im Literaturhaus - Eine schreckliche oder nette Familie?

Im obersten Stockwerk des Literaturhauses steht ein Braunbär. Gefährlich, unheimlich und doch kuschelig schaut das ausgestopfte Tier aus, das lange im Foyer im Hause der Familie Mann in der Poschingerstraße stand. Leider kann er nicht sprechen und Anekdoten aus dem widersprüchlichen Familienleben erzählen.

Die Manns sind im Münchner Literaturhaus schon lange allgegenwärtig. Doch nun dreht sich eine ganze Ausstellung nur um das Familienleben: Thomas, der strenge, übermächtige, selbstverliebte Vater, ließ die Familie wegen seiner unterdrückten Homosexualität leiden. Die Mutter Katia, die bekannte: "Geheiratet habe ich nur, weil ich Kinder wollte."

Die Ausstellung widmet sich vor allem den sechs Kindern: den Schauspielern Erika und Klaus, dem Historiker Golo, der traurigen Monika, dem Nachzügler Michael und der Meeresbiologin Elisabeth. Ausnahmeerscheinungen waren sie alle. Jedes der sechs Kinder wurde früher oder später schriftstellerisch tätig. Wie lebte die Familie Mann wirklich miteinander?

Die Kinder der Manns
Literaturhaus

Salvatorplatz 1
80333 München

8.12. 2005 bis 26.2. 2006
Mo-Fr 11-19 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr (geschlossen am 24./25. und 31.12.2005 und am 1.1.2006)
Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 3 Euro

Weblink: www.literaturhaus-muenchen.de

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