Zeit, sich zu verbrüdern: Das Headshrinker Festival mit The Bishops

Der Mund von Mick Jagger, die Frisur von John Lennon, die Gitarren-Posen von Angus Young: Sänger Mike Bishop (Foto oben) und seine Band The Bishops bewiesen gestern auf dem Headshrinker Festival in der Muffathalle, dass sie längst kein Geheimtipp mehr sind, sondern mit den Großen des Musikgeschäftes mithalten können. Die Show war perfekt, die Musik mitreißend (Konzertfotos vom Headshrinker-Festival gibt es in unserer Bildergalerie).

The Bishops

Die Londoner spielten ihr letztes von 155 Konzerten in diesem Jahr - schon im Mai konnten sie das Münchner Publikum im Backstage begeistern (muenchenblogger berichtete). Die beiden Bishop-Zwillinge in blauem Anzug fetzten über die Bühne, schnitten Grimassen und animierten das Publikum zum Hüpfen. Und so machte der letzte von insgesamt 11 Auftritten beim Headshrinker Festival den Zuschauern in der angenehm leeren Muffathalle besonders Spaß.

Sick City

The Bishops sind eine großartige Live-Band, die Musik zieht mit, auch wenn sie noch nicht ganz ausgereift ist und schon noch manchmal wenig eigene Ideen erkennen lässt, sondern angelehnt an andere Bands klingt. Parallel zu den Bishop-Zwillingen spielten im gut gefüllten Ampere die Marschel-Brüder samt aktueller Besetzung ihre ohrwurmverdächtigen an die Gallagher-Brüder erinnernden Britrock-Kopien aus dem Bayerischen Wald.

Supergalo

Auch in diesem Jahr gelang es dem Headshrinker Festival, das von einer Studentengruppe aus Herrsching organisiert wird, interessante Bands zu verpflichten - und das für einen Eintrittspreis von lediglich 12 Euro. Die treibende brasilianische Punkrockband Supergalo (Foto unten), die Stimmung machenden Sickcity (Foto Mitte) oder die vielversprechende Münchner Band Blek Le Roc. Nach dem Abend ist man sich sicher, dass man nicht nur von The Bishops in den kommenden Monaten etwas hören wird.

Fotos: Max Sterz

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