Das idyllisch gelegenen Puch Openair ist jedes Jahr eine willkommene Alternative zu Großstadtstress und durchkommerzialisierten Festivals. Das Puch verbindet Natur- und Musikerlebnis auf einzigartige Weise - und so taten selbst Dauerregen und gelegentliche Wolkenbrüche der ausgelassenen Stimmung keinen Abbruch. (Fotos vom Puch-Festival 2007 gibt es in unserer Bildergalerie).
Wer sich am Samstag Abend vom aufkommenden Sommerregen vertreiben ließ, hat einiges verpasst: Die Weilheimer Formation Ms John Soda verzauberte die Wälder mit sanften Elektrotönen und dem unaufdringlichen Charme der Stimme von Stefanie Böhm.
Der Regen wurde heftiger und weiter ging es mit den Puch-Gastgebern Monostars, die in diesem Jahr aufgrund von Pannen im Flugverkehr etwas verspätet erschienen und deshalb fast zur Prime Time spielten. Die Menge erhob sich langsam von ihren Stammplätzen auf der Naturtribüne und bewegte sich in Richtung Bühne. Man rückte zusammen, trotzte dem Regen und hatte dabei einen Riesenspaß.
Doch der Höhepunkt der guten Laune sollte erst noch kommen. The Hidden Cameras, das queere Künstlerkollektiv aus Toronto, heizte der Puch-Gemeinde so richtig ein, sodass der Regen zur abkühlenden Notwendigkeit wurde. Es wurde gefidelt, getanzt und gelacht, absolut zielsicher und unprätentiös.
Als Letztes betraten Fehlfarben die kleine Waldbühne und ließen vor allem bei den älteren Semestern Sehnsüchte nach der guten alten Zeit aufkommen. Es regnete weiterhin in Strömen, aber einem echten Punk und Puch-Fan konnte das nun wirklich nichts mehr anhaben.
(Fotos: Max Sterz / Weitere Konzertfotos in der Bildergalerie)
Gut, dass ihr beim Festival trotz Regen noch dabei geblieben seid. Ist ja eigentlich auch Pflicht bei einem Festival, dass einem so ein bissl Wasser nicht verschrecken darf... wenns richtig viel Regen gibt, dann kann sogar sowas wie damals bei Woodstock entstehen ;)
Viele Grüße