Wiesn-Maß 2007: Explodieren die Bierpreise?

Grantige MaßTrinkfreudige Wiesn-Gäste werden dieses Jahr tief in die Tasche greifen müssen. Offiziell ist zwar noch nichts, doch nach Informationen der Süddeutschen Zeitung könnte beim 174. Oktoberfest sogar die 8-Euro-Grenze überschritten werden. Neben der Bierpreiserhöhungen durch die Brauereien werden vor allem die Anhebung der Mehrwertssteuer sowie Kosten für Personal und Sicherheit für den gesalzenen Preis pro Maß verantwortlich gemacht.

Können sich also bald nur noch Touristen und Großverdiener den feuchtfröhlichen Wiesn-Besuch leisten? Auf sueddeutsche.de trudeln jedenfalls bereits die ersten grantigen Kommentare ein.

Seid gewarnt, ihr Wiesn-Wirte: Denn wenn wir Bayern überhaupt zu einer Revolution fähig sind, dann zu einer Bierrevolution! Und wehe ihr schenkt schlecht ein. Sonst müssen wir nämlich auch noch den Gauweiler aus der Mottenkiste holen, damit euch der beim Ausschenken genau auf die Finger schaut! Und das wollen wir doch alle nicht.

Kommentare

Peter Rötlich am Mo., 17.09.2007 - 14:22

Ozapft is: Der Christian Ude-Klingelton

"Ozapft is!". Den traditionellen Ruf von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude zur Eröffnung des Oktoberfests gibt es jetzt als Klingelton - kostenlos!

Auf der SPD-Internetseite www.so-stimmt-muenchen.de kann man sich exklusiv den Klingelton in den verschiedenen Formaten herunterladen und anschließend per USB-Kabel oder Bluetooth auf sein Handy laden.

Das hat Kultstatus - nicht nur für die, die den Anstich zum diesjährigen Oktoberfest nicht mehr erwarten können. Nach zwei dumpfen Schlägen ertönt das Mobiltelefon mit der ebenso dynamischen wie freudig erregten Stimme des Oberbürgermeisters: "Ozapft ist - auf eine friedliche Wiesn!". In Anschluss erklingt im Hintergrund eine Kurzsequenz von Adolf Scherzers im Jahre 1850 komponierten bayerischen Defiliermarsch.

Ude, der Mann mit dem Bumms im Handgelenk

Kenner wissen: Keiner kann's besser als Ude. Er hält den absoluten Ozapft is-Rekord: Nur 2 Schläge im Jahr 2005! Vergangenes Jahr brauchte Christian Ude zwei Schläge, um den "Wechsel" genannten Messing-Zapfhahn in den "Hirschen", das 200-Liter-Fass zu treiben, und einen "Sicherheitsschlag", wie er hinterher sagte.

Thomas Wimmer, der die Tradition 1950 begründete, hatte einmal sogar 17 Mal zuschlagen müssen, bevor das Bier endlich floss.

Britta am Mi., 27.01.2010 - 13:21

Im Letzten Jahr kostete das Mass Bier doch sogar 8,60 Euro und das wird ganz sicher nicht die letzte Erhöhung gewesen sein. Man kann gespannt sein, mit welchem Preis sie in diesem Jahr ankommen. Die Erklärung liegt dann meistens in den Höheren Lohnkosten etc., aber ob das alles die wahren Beweggründe sind, wage ich zu bezweifeln.

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