TU-Studie zum Wald

Die Mischung macht's

Die Finanzkrise ist in aller Munde - passend dazu auch die folgende Erkenntnis der TU: Mischwälder sind ökonomischer als Monokulturen. Wie in der Finanzwelt hängt vieles an der Risikostreuung.

Bislang galt unter Forstökonomen der Mischwald als ertragsschwach im Vergleich zu Reinbeständen wie einer Fichten-Monokultur. Doch nun haben Wissenschaftler der Technischen Universität München das Gegenteil bewiesen: Mischwälder sind nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich im Vorteil. Denn Risikostreuung ist im Wald genauso wichtig wie in der Finanzwelt. In einer Meldung der TU heißt es:

Fichtenreinbestände sind beispielsweise durch Borkenkäfer und Stürme stark gefährdet. Auch an zunehmende Trockenheit und Dürre durch den Klimawandel sind diese Nadelgehölze nicht gut angepasst. Diese Risiken wurden bisher aufgrund fehlender Bewertungsansätze gerne vernachlässigt. Professor Thomas Knoke und seinen Mitarbeitern vom Fachgebiet für Waldinventur und Nachhaltige Nutzung am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TUM ist diese Risikointegration in die forstökonomische Bewertung nun gelungen.

Die Wissenschaftler haben ein neues Simulationsmodell entwickelt, das sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigt.

(Foto: Petr Kovar/stock.xchng)

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