Studie der TU

Besser melken

Wissenschaftler der TU haben herausgefunden, wie Landwirte durch einen simplen Trick bessere Milch produzieren können.

Die Milch macht's. Doch manche Milch ist besser als andere. Die TU München hat nun herausgefunden, dass die Qualität der Milch vom Melkrhythmus abhängt. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass man den Proteingehalt durch eine kleine Änderung im Melkrhythmus erhöhen kann.

In einer Mitteilung der TU heißt es: "Insgesamt 36 Kühe der TUM-Versuchsstation Veitshof wurden in die Studie einbezogen, zwölf pro Versuchsgruppe. Dabei gab es eine Kontrollgruppe, die wie üblich zwei Monate vor dem Kalben nicht mehr gemolken wurde und im Anschluss zweimal pro Tag. Die zweite Gruppe wurde langsamer wieder an das Melken gewöhnt: Sie wurde zwar ebenfalls ‚trocken gestellt’, aber in den ersten vier Wochen nach der Geburt nur einmal und erst danach zweimal täglich gemolken. Bei der letzten Gruppe ließ man die Trockenpause komplett aus, die Kühe wurden durchgehend zweimal pro Tag gemolken."

Die Ergebnisse überraschten. Es heißt weiter: "Die traditionell gemolkenen Kühe gaben zwar auf die gesamte Melkdauer bezogen mehr Milch als die anderen beiden Gruppen, aber zu einem hohen Preis. Sie hatten mehr Gewicht verloren, ihr Blutzuckerspiegel war niedriger. Auch die Milchqualität war geringer." Mehr Infos zur Studie gibt es hier.

Die TU hat somit aufgezeigt, wie Landwirte sich, den Kühen und den Verbrauchern etwas gutes tun können.

Uni

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