Fliegerbombe gesprengt
Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat ganz Schwabing in Aufruhr versetzt. Der Sprengsatz war am Montagmittag auf dem Gelände der ehemaligen Schwabinger 7 in der Feilitzschstraße entdeckt worden.
Hunderte Münchner mussten ihre Wohnungen verlassen. Da eine Entschärfung nicht möglich war, mussten sie die Nacht in Notunterkünften verbingen. Doch am folgenden Tag wurde die Lage noch dramatischer. Gegen 17 Uhr wurde die Sperrzone erweitert, die Bewohner im Umkreis von einem Kilometer mussten in ihren Wohnungen bleiben.
Nachdem die Sprengmeister zu dem Schluss kamen, dass eine Entschärfung der Bombe nicht möglich sei, wurde beschlossen, eine kontrollierte Sprengung durchzuführen. Um kurz vor 22 Uhr war es dann soweit: Es knallte. Zu hören war die Detonation in ganz München. In der Nähe der Münchner Freiheit bebten die Böden.
Impressionen gibt es in unserer Bildergalerie.
Die umliegenden Häuser fingen Feuer (der Brand ist mittlerweile gelöscht), Fensterschreiben zersprangen. Verletzt wurde niemand. Und so haben die Bombentage von Schwabing ein recht glückliches Ende genommen.
Als ich das Ganze im Fernsehen gesehen habe, ist mir ein ganz schöner Schauer über den Rücken gelaufen.
Stelle man sich mal vor, die Bombe wäre bei den Bauarbeiten ohne gezieltes Sprengen in die Luft gegangen. Dann wäre das noch ganz anders ausgegangen.