Projekt "L'Arche de Munich"

Die Mieter-Verarsche geht weiter

Ein geradezu unglaubliches Immobilien-Projekt soll an der Münchner Freiheit entstehen: L'Arche de Munich - mit Doorman-Service, Double-Carport, Airport-Shuttle-Service und eigenes U-Bahn-Entrée. Kann das noch wahr sein?

"Leben Sie wie ein Fürst in Schwabing!", "ein behagliches und sicheres Refugium in Zeiten sozialer Kälte", "ein Traumobjekt für finanzielle Highperformer": Die Beschreibung von Münchens neuem Immobilienprojekt "Gold Grund" klingt schier unglaublich.

Was sich dahinter verbirgt? Erfährt man unter goldgrund.org oder an diesem Donnerstgabend ab 18 Uhr beim "Kick-Off des Projektes 'L'Arche de Munich'". Das Motto: "Schnäppchen und Häppchen", es gibt ein Glas Spumante.

Die Präsentation beginnt um 18.45 Uhr. Ort: Haimhauserstraße 16a - im Gebäude der Lach- und Schießgesellschaft. Alles nur ein böser Scherz oder Münchner Realität?

Kommentare

BUNDESPOPEL am Do., 24.05.2012 - 10:58

Ein Glas "Spumante" als Appetizer ?

Jo, a hoibe Bier wann´s woor....

Informator am Do., 24.05.2012 - 11:05

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.goldgrund-wahnmoching-lebt:-leben-wie-ein-fuerst-in-schwabing.d039452c-8d18-4e79-9de2-7bcc1ea1e781.html

"Nur – es ist ein Spaß. Doch leider einer, der auf einer Wahrheit ruht: Dem ungebremsten Luxus-Boom in München und der Vertreibung der alten Bevölkerung.
Die Internetseiten von www.goldgrund.org sind perfekt inszeniert: Die scheinen wie jene Werbeseiten für die neuen Paläste. Die (noch) unbekannten Autoren schwelgen in der schnörkeligen, alles versprechenden Sprache der Makler. Eine Parodie."

Spoiler am Do., 24.05.2012 - 11:15

lustige idee :] schade, dass sie schon aufgedeckt wurde ..
zu zutrauen ist den bauherren in münchen leider alles.

The Stachel am Do., 24.05.2012 - 11:24

Zum Glück nur ein Fake:
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.goldgrund-wahnmoching-lebt:-leben-wie-ein-fuerst-in-schwabing.d039452c-8d18-4e79-9de2-7bcc1ea1e781.html

muclomo am Do., 24.05.2012 - 22:02

Wenn eine Gesellschaft große Einkommens- und Vermögensunterschiede zulässt dann darf sie sich nicht wundern wenn diese auch entspechend sichtbar sind und ausgelebt werden.
Erfahrungsgemäß sind die mit dem größten Neidkomplex auch diejenigen die entsprechen protzen wenn sie es sich irgendwann mal leisten können - Neureich gibt es zuhauf in dieser schönen Stadt, und irgendwo muss die Kohle ja hin mit denen sich einige ham zuscheissen lassen !

Dorfkramer am Di., 29.05.2012 - 07:50

Der etwas verborgene Seitenhieb auf die Stadtverwaltung, bzw. die Stadtbaurätin ist der Hammer.
Die Künstler haben der Stadtbaurätin einen "Amtsschimmel", also einen Entwurf eines Schreibens erarbeitet, weil sie selbst die Immobranche gewähren lässt und im Grunde genommen nichts macht ("Dankesschreiben").
Das Schreiben sieht aus wie echt, wurde jedoch von der Ude-Verwaltung in keinem Fall verschickt.
Bin gespannt, ob Beate Merk darauf reagiert. Sie ist eine schwache Stadtbaurätin in vieler Hinsicht.
Ob die Medien oder die Opposition diesen Seitenhieb erkennen und einmal die Stadtpolitik hinterfragen und nicht nur gegen die Entwickler stinken, ist zu bezweifeln.

Kloppo am Di., 29.05.2012 - 13:10

@Dorfkramer: Beate Merk ist immernoch bayerische Justizministerin und hat relativ geringen Einfluss auf das Münchner Baugeschehen. Die Frau Merk aus der Stadtverwaltung heißt Elisabeth und ist soweit ich weiß weder verwandt noch verschwägert mit Beate.

Dorfkramer am Di., 29.05.2012 - 15:15

Ich meine dieses Schreiben:

http://www.goldgrund.org/wp-content/uploads/2012/05/2012.05.25-Goldgrund.pdf

Ich habe versehentlich Beate geschrieben.

Jedenfalls ist dieses Schreiben die eigentliche Provokation, weil sie die Urheber der Preissteigerungen, die Landeshauptstadt München, sogar mit Namen nennt.

Bin gespannt, ob das jemand spannt, also von den Zeitungsfritzen ist das ebensowenig aufgefallen wie der Opposition.

Wahrscheinlich sollte man das intellektuelle Niveau Münchens doch durch einen Beitritt zu den Piraten anheben.

Erwin Grundhammer am Fr., 01.06.2012 - 15:02

Hallo zusammen,

das Schreiben ist echt, wir haben sogar die Erlaubnis es zu veröffentlichen. Man muss es nur zu lesen wissen. Wie übrigens auch Zeitungsartikel. Auf die Veröffentlichung des Artikels in der SZ erhielten wir z.B. eine Bewerbung eines Landschaftsarchitekten.
Daraus schließe ich, dass in München noch eine Menge geht...

Grüße aus dem Immobilienbüro,
Erwin Grundhammer
Filialleiter Goldgrund München

dorfkramer am Sa., 02.06.2012 - 19:37

Wenn das Schreiben tatsächlich echt ist, handelt es sich um eine Realsatire.

Der Hammer.