"Kraftwerk. 3-D Videoinstallation" im Lenbachhaus

Mit der 3-D-Brille ins Kraftwerk

"Was du willst, wird ausgeführt": Kraftwerk haben für den Kunstbau des Lehnbachhauses ein Gesamtkunstwerk des 21. Jahrhunderts geschaffen. Ein Rundgang.
Die Kraftwerk-Ausstellung (Foto: muenchenblogger)
Die Kraftwerk-Ausstellung (Foto: muenchenblogger)

Seit ihrem Auftritt im Rahmen der Biennale von Venedig 2005 wird die Musikgruppe "Kraftwerk" auch von der bildenden Kunst beachtet. Im Kunstbau des Lenbachhauses kann der Besucher einen Monat lang die 3-D Installation in Verbindung mit dem Techno-Sound auf sich wirken lassen.

Zeit = Geld, aber das Geld verschwindet sehr schnell vom Bildschirm - fast wie im richtigen Leben. Die Themen der modernen Welt hat die Gruppe "Kraftwerk" in fast hellseherischer Weise musikalisch und visuell verarbeitet: Roboter, Maschinen-Menschen, Radioaktivität, Computer und Datenspeicher.

Tanzende Roboter greifen mit den Händen nach dem Zuschauer hinter seiner 3-D-Brille, grünleuchtende Schaufensterpuppen fixieren den Betrachter und drehen ganz leicht den Kopf, geometrische Figuren, Linien, Quadrate, Würfel treten aus dem Bildschirm optisch heraus, tanzen und treten von der Bühne ab.

"Was du willst, wird ausgeführt", verspricht der Maschinen-Mensch, aber dieses Versprechen verschwindet gleich wieder.

Der völlig abgedunkelte Kunstbau wurde in ein meditatives Zentrum der Pop-Art und der "industriellen elektronischen Volksmusik" verwandelt und lädt uns ein, in einer fast kontemplativen Weise ein Gesamtkunstwerk des 21. Jahrhunderts auf uns wirken zu lassen.

Impressionen von der Ausstellung und dem dazugehörigen Konzert in der Alten Kongresshalle gibt es hier.

Kraftwerk. 3-D Videoinstallation
15. Oktober – 13. November 2011
Kunstbau / Lenbachhaus München
Di –So, 10 –22 Uhr

Bildergalerie:

Kraftwerk in München

Kraftwerk haben in der Alten Kongresshalle in München eines ihrer seltenen Konzerte gegeben - da am 15. Oktober die Ausstellung "Kraftwerk 3D-Video-Installation" beginnt. Impressionen vom Konzert und aus dem Museum.
Fotos: muenchenblogger

Kommentare

Peter am Fr., 14.10.2011 - 10:39

Das hört sich sehr spannend und interessant an! Werde mir das wahrscheinlich mal vor Ort ansehen.