Das Ägyptische Museum

Der Sonnengott, Särge und Skarabäen

Das Kunstareal München ist um ein Highlight reicher: Im Untergeschoss der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) wurde das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst eröffnet und bietet in den ersten Tagen freien Eintritt. Ein Rundgang.

Der geheimnisvolle Eingang zur Grabkammer einer Pyramide: das ist der Eindruck, wenn man die Treppen zu einem kleinen Eingang am Fuße einer großen Wand hinuntersteigt. Vom Foyer aus blickt man auf den Lichthof mit verschiedenen Köpfen und Statuen und der Stand-Schreitfigur des Gottes Hores.

In weiteren offenen Sälen finden wir berühmte Pharaonen, wie Ramses II., der über 70 Jahre Herrscher über Ägypten war. Die Pharaonen waren Söhne Gottes und hatten eine menschliche Mutter, sie beseitigten das Chaos und sorgten für Frieden.

Anschließend wird der Totenkult ausführlich dokumentiert durch farbenfrohe Särge, die bemalt und beschriftet wurden und das Gesicht ihrer Bewohner abbildeten. Die Ägypter glaubten an ein glückseliges Leben im Jenseits und stellten den Tod eher freundlich dar.

Trotz allem verließ man sich nicht auf den Sonnengott Horus allein, sondern jede Region erschuf eigene kleine Götterstatuen, oft auch Mischgestalten zwischen Mensch und Tier oder heilige Tiere, wie Falken, Katzen, Spitzmäuse und Skarabäen.

Dieses Museum wirkt hell, großzügig und sehr interessant in seiner Architektur und man ist völlig überrascht von der Reichhaltigkeit der ägyptischen Sammlung.

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst
Gabelsbergerstr. 35, 80333 München
Bis zum 15. Juni 10 bis 20 Uhr, Eintritt frei. Ab 16. Juni: Dienstag 10 bis 20 Uhr, Mittwoch bis Sonntag 10 bis 18 Uhr. Montags geschlossen. Eintritt: 7 €, 5 € ermäßigt, Sonntags 1 €, Kinder bis 16 Jahre frei Multimediaguide im Eintrittspreis enthalten (für Kinder 1 €, Sonntags 1 €)

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