F***ing great: Mad Caddies im Backstage Werk

Zwei Sachen lassen sich vom Konzert der Mad Caddies am Dienstag im Backstage Werk mit Sicherheit behaupten: Die Jungs rocken ordentlich und verstehen sich untereinander mehr als exzellent.

"Munich, you are f***ing beautiful!", so bedankte sich Mad-Caddies-Sänger Chuck Robertson am Dienstagabend beim Publikum im Backstage Werk. Anderthalb Stunden lang haben sich Robertson und seine Band aus Kalifornien genau so wie das Publikum, das oft nur noch als wogend-waberndes Etwas zu erkennen war, volkommen verausgabt. Alte Songs, neue Songs, intstrumentale Zwischenstücke - alles war dabei. Wer immer noch denkt, dass für Skapunk nur drei Akkorde nötig sind, wurde hier eines Besseren belehrt: Die Mad Caddies beherrschen ihre Instrumente und scheuen sich auch nicht vor schwerfälligem New-Orleans-Jazz.


Highlight, der letztendlich die ganze Show wie ein roter Faden durchzogen hat, war die Interaktion zwischen Band und Zuschauern: Ein Publikumswunsch aus der ersten Reihe? Crowdsurfer und Stagediver? Alles kein Problem für die Mad Caddies. Die größte Überraschung kam allerdings mit dem letzten Song: Nicht nur, dass er einer dezent bayerisch angehauchten Melodie folgte, nein, der Posaunist der Band, Eduardo Hernandez, sprang ins Publikum und spielte von dortaus sein Solo. Vor lauter Begeisterung tanzte dann das Publikum um ihn im Kreis - eine wohl bislang einmalige Situation im Backstage Werk.

Dick ist die Freundschaft der Mad Caddies jedoch nicht nur zu ihrem Publikum, sondern auch zu ihrer Supportband Pepper, die zu Recht den Job der "Anheizer" übernommen haben. Die teils gebürtigen Hawaiianer holten Mad-Caddies-Posaunist Hernandez schon zu einem ihrer Songs auf die Bühne, die Mad Caddies widmeten der Band einen Song. "Kann es denn harmonischer zugehen?" - Genau das dachten sich wohl auch die Besucher des vollen Backstage Werks und standen wirklich keine zehn Minuten lang still.

Kommentare

Thorsten am Do., 17.05.2007 - 22:12

Ein großartiges Konzert der Mad Caddies, nur die langsamen Nummern passen so gar nicht zu ihnen. Keine Ahnung was sie damit bezwecken, die wollen wohl in die Charts. ;o)
Und Pepper waren auch nicht so mein Fall, dieser Reggae-Metal (oder wie immer man das nennen will) ist seltsam.

Ansonsten aber ein grandioser Abend, ich hatte schon lange nicht mehr soviel Spass bei nem Konzert. Und die Mad Caddies wohl auch nicht...