Wie viele Menschen haben sich schon über die Plastiklöwen in der Innenstadt beschwert! Und nun kommt für sie die Erlösung: Die bunten Plastikraubtiere werden abgebaut, da sie als Bedrohung für Papst Benedikt XVI. gesehen werden, der ja bekanntlich am 9. und 10. September 2006 in unserer Stadt vorbeischaut.
Im Innenstadtbereich werden alle Gullis verklebt und die Löwen verschleppt, weil man so Terroranschlägen vorbeugen möchte. Ob die Tiere nach dem heiligen Besuch wiederkommen dürfen oder für immer aus der Stadt verbannt bleiben, ist ungewiss. Vielleicht werden sie auch gegen Bären eingetauscht. Ein Vertreter dieser Tierart ziert das Wappen des Papstes und Bären genießen in Bayern bekanntlich große Beliebtheit.
Außerdem darf während des Papst-Besuches kein Fahrrad im Innenstadtbereich abgesperrt sein. Bis zur kommenden Woche müssen diese bereits abgeholt werden. Von Montag, den 4. September an beginnt die Polizei, Fahrräder mitzunehmen.
Kommentare
Naja, bring mal 250,000
Naja, bring mal 250,000 Leute ins Olympiastadion rein... - Eher wäre schon, wie beim Besuch von Johannes Pau II, die Theresienwiese dafür geeignet. - Aber da ist ja derzeit was anderes los.
Und die Sache mit der schützenden Hand Gottes hat leider schon 1981 nicht funktioniert...
Na dann gibts halt weniger
Na dann gibts halt weniger "Auserwählte" - selbst den Zeugen Jehovas reichen schließlich 144.000.
Und die Agca-Sache: vermutlich Gottes Strafe für die Akzeptanz der Evolutionstheorie durch JP2. Da baut Benedikt ja vor, indem er jetzt "Intelligent Design" als neue Doktrin übernehmen will...
Die Entfernung der Löwen ist natürlich super. Die erhöhen enorm die Terrorgefahr - selbst ich, eine friedliebende, gesetzestreue Beamtentochter, habe mir schon öfters überlegt, ob man die nicht wegsprengen könnte, die greisligen Deifin, die greisligen.
Aber: das mit den Radln geht zu weit. Können religiöse Führer ihre obskuren Rituale nicht im Olystadion oder sonstwo abhalten? Oder bei Terrorgefahr einfach auf Gottes schützende Hand vertrauen?