Ein Jahr DVB-T in München

Bild: DVB-T RekorderHeute vor genau einem Jahr startete in München das so genannte "ÜberallFernsehen" DVB-T. Mehr als zwanzig Programme lassen sich seitdem digital terrestrisch über Dach- oder Zimmerantenne empfangen.

Lohnt sich der Umstieg von Kabel oder Satellit auf DVB-T? Unter dem Titel "DVB-T und ich: Das erste Jahr" zieht der Abspannsitzenbleiber Bilanz und kommt zu einem überwiegend positiven Ergebnis, vor allem was die Anschaffung eines DVB-T-Receivers mit eingebautem Festplattenrekorder betrifft:
Aufnehmen ist viel leichter geworden und wird damit auch öfter praktiziert. Die Folge: Man kann sich das jämmerliche Live-TV-Gucken, dieses “Was kommt denn grade, hmmm, das läuft schon seit 20 Minuten, weiterzappen, nagut, das ist halbwegs erträglich, das bleibt erstmal” sparen. Man schaut Festplatte.

Eine völlige Unabhängigkeit von festen Sendetermine könnte irgendwann einmal das Internetfernsehen bringen, die BBC ist in dieser Richtung schon fleißig am experimentieren. Es dürften in Zukunft also noch interessante Entwicklungen auf das Fernsehpublikum zukommen. Bis es soweit ist, zappen wir halt noch ein bisschen rum.

Kommentare

Muppet am Di., 30.05.2006 - 17:57

Hallo,

ich habe die Möglichkeit, Fernsehen entweder über DVB-T oder Satellit zu empfangen (bin gerade umgezogen). Welche der beiden Empfangsarten würdet ihr mir empfehlen? Ich weiss, dass ich über Satellit wesentlich mehr Sender reinbekomme und ausserdem auch noch Premiere empfangen kann. Wie unterscheidet sich denn die Bildqualität von DVB-T zu Satellit?

Vielen Dank!

Helga B. am Di., 30.05.2006 - 20:05

@ Muppet: ich habe beide Möglichkeiten schon mal gehabt. Bei Satellit hatte ich nie ein Problem, bei DVB-T (siehe Abspannsitzenbleiber) umso mehr. Aber offensichtlich hängt das in München davon ab, in welchem Stadtteil man wohnt. Und natürlich, welche Sender man empfangen will - bei DVBT geht nichts fremdsprachliches rein (abgesehen davon, dass auch das ZDF nahezu nie reingeht).

FloSch am Do., 08.06.2006 - 18:04

Also die Bildqualität ist bei DVB-S (über Satellit) deutlich besser als bei DVB-T. DVB-C (Kabel) liegt in etwa dazwischen. Die Übertragungsbandbreite ist bei DVB-S etwa 30-40% höher als bei DVB-T, schon allein deswegen ist da die Qualität natürlich besser. Das merkt man vor allem bei schnellen Bildwechseln oder komplexeren Strukturen, die sich bewegen. Zum normal fernschauen langt's aber und besser als Analogempfang per Antenne ist es allemal.

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