Strandbar an der Corneliusbrücke

Der letzte Urlaub am Strand

Auch in diesem Sommer wird es die Strandbar an der Corneliusbrücke geben - allerdings zum letzten Mal.

In der kommenden Woche - am 14. Mai - beginnt die Strandsaison. Die Urbanauten schleppen Liegestühle und eine Bar an die Corneliusbrücke an der Isar. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde die Strandbar genehmigt. Allerdings wahrscheinlich zum letzten Mal.

Der Stadtrat forderte die Urbanauten auf, sich bis zum kommenden Jahr eine neue Bleibe zu suchen. Es sei unwahrscheinlich, dass die Bar an der Corneliusbrücke noch einmal genehmigt wird. Anwohner hatten sich beschwert.

Das hat auch zur Folge, dass die Strandbar in diesem Jahr schon um 23:30 Uhr schließen muss. Ein Bier oder einen Cocktail trinken kann man bis zum 16. August. Programm und weitere Infos gibt es hier.

Kommentare

Daniel am Mi., 06.05.2009 - 19:05

Das wird mir ein ewiges Rätsel bleiben:
welche Menschen ziehen direkt in die Innenstadt und beschweren sich anschließend über das Leben dort?
Ich kann ja sehr gut verstehen, dass man lieber Nachts eine ruhige Umgebung hat. Nur warum berücksichtigt man das nicht bei der Wohnort-Wahl?

RamBam am Mi., 06.05.2009 - 19:30

@Daniel:
Ich kann dich verstehen und sehe es grundsätzlich ähnlich, aber einerseits wohnen manche Leute sicherlich schon längere Zeit da, und eventuell war früher™ die Lärmbelästigung nicht so hoch, andererseits verändern sich viele Viertel ja über den Lauf der Zeit (Stichwort Gentrifizierung), was sicher auch nicht jedem Recht ist... und überhaupt: Es kann einem auch ewig ein Rätsel bleiben, dass manche Leute nicht einsehen wollen, dass es immer Leute gibt, die sich über irgendetwas aufregen und beschweren... machs besser und reg dich nicht auf! ;-)

Mapaed am Mi., 06.05.2009 - 20:41

Interessant wären die Alternativen für nächstes Jahr ...
Bei den Urbanauten steht was von "Vater-Rhein-Brunnen" als verworfene Alternative. Was ist sonst noch im Gespräch?

dbotson am Do., 07.05.2009 - 22:45

Ich wohne direkt an der Strandbar und kann nur sagen, dass der Verkehrslärm der Erhardttstrasse stets lauter ist, als die Gäste der Stradbar. Vor ein paar Jahren habe ich mich noch gefreut, dass der Strand zu uns kommt. ABER: Jeden Frühsomer vollgekotze Hauseingänge, jede Nacht lustige Klingelstreiche und abgebrochene Autoantennen gehen einem einfach irgenwann auf den Saque. Das Feigenblatt, weshalb diese knallharte Komerzialisierung von öffentlichem Raum überhaupt genehmigt wurde, das sogenannte "Kulturprogramm" findet auf Weihnachtsmarktniveau statt - zwischen dem "Red-Bull"-Werbegerümpel mit dem der Isarbalkon vollgestellt wird. Warum will man denn überhaupt einen Strand, wenn's dann möbliert wird wie eine beliebige Halle in der "Kultfabrik" o.ä.? Ist eine laue Sommernacht, eine Flasche kühles Bier und Sand unter den Füßen nicht genug?
Das Publikum ist entsprechend - von der Nachbarschaft geht da schon lange keiner mehr hin.

Dibdudab am Sa., 09.05.2009 - 07:14

@dbotson: stimme dir vollkommend zu, die veranstaltung ist einfach nur lästig und nur so eine sommerliche glühweinstand alternative. irgendwie vermiss ich die aufkleber:
http://farm4.static.flickr.com/3048/2836595600_9f619f0d88.jpg?v=0

flo am Mo., 11.05.2009 - 12:14

@dbotson: bei dem niveau des kulturprogramms stimm ich dir absolut zu aber vollgekotzte hauseingänge? also bei den preisen für die nicht gerade "großzügig" gemsichten coktails musst du dich echt anstrengen davon zu kotzen, oder? außerdem ist das ding eh schon vor mittneracht wieder zu und das publikum sehen echt nicht nach randalierenden prolos aus... was du da beschreibst sind einfach leute die in die kneipen und clubs im glockenbach gehen, der strand zieht die sicher nicht an und dieses verhalten wird auch sicher nicht aufhören wenn du den strand zumachst.
also ich finds nett zum sitzen und man hat einen schönen blick nach süden runter, schade dass der kulturstrand da vielleicht in den nächsten jahren nimmer stattfindet...

Hoodmeister am Do., 14.05.2009 - 15:00

Der kulturelle Nutzen dieses Fleckchens hielt sich bisher wirklich in Grenzen. Anstatt den Isarbalkon an der Corneliusbrücke nur für solche Sonderveranstaltungen, auf denen überteuerte Getränke angeboten werden, freizugeben, sollte man ihn das ganze Jahr für die Bürger zugänglich machen. Die können dort dann das gleiche wie am Gärtnerplatz machen, nämlich sich an einem öffentlichen Ort in der Stadt versammeln, Getränke mitnehmen, ratschen, lachen etc.
Das Anwohnerproblem bleibt dadurch leider immer noch bestehen, München ist einfach die deutsche Hauptstadt der Spießer. War vor zwei Wochen in Köln, da ist nachts auf den Straßen die Hölle los, ohne Polizei, Anwohnerbeschwerden (mir zumindest nicht bekannt) etc. pp.
Warum nicht auch hier?

peter am Mo., 25.05.2009 - 23:04

Zum Thema "Anstatt den Isarbalkon an der Corneliusbrücke nur für solche Sonderveranstaltungen, auf denen überteuerte Getränke angeboten werden, freizugeben, sollte man ihn das ganze Jahr für die Bürger zugänglich machen":

Man glaube es oder nicht: Der Isarbalkon an der Corneliusbrücke ist das ganze Jahr über für jeden geöffnet (auch aber nicht nur während der Strandzeiten)! Nur fällt der Fleck niemandem auf, wenn da nicht gerade 50t Sand liegen...

Bridget am Do., 28.05.2009 - 11:28

...ich wohn ca 4 Minuten weg von der Bar in der Zeppelinstraße und hab noch nie was von den Gästen gehört...Ich mag die Strandbar! Ohne Einschränkungen

Hab allerdings vorher in der Nähe der Theresienwiese gewohnt. Vielleicht härtet man da ja ab...

volker76 am Mi., 15.07.2009 - 14:04

oh mann. jetzt verlangen die tatsächlich 3€ für ne halbe stunde und 5€ für ne stunde kickern! man lässt da doch eh schon genug geld!?

auf jeden fall nicht unbedingt förderlich für weitere besuche...

aloha

Raimund am Mi., 17.02.2010 - 15:21

@Volker: 3 Euro ist wirklich ein wenig überteuert, für eine halbe Stunde kickern. Damit sich das lohnt, muss man ja schon 6 Spiele in 30 min. spielen. Sehr unrealistisch.