Stückl dribbelt, zielt, schießt. Tooooor!!! Der Intendant vom Volkstheater Christian Stückl darf die Eröffnungsfeier der Fußball-Weltmeisterschaft in München inszenieren. Doch dann dies: Er ist kurz unachtsam. Die Konsequenz: Eigentor. Bei den 20-minütigen Feierlichkeiten lässt er die bayerischen Trachtengruppen nur schlappe 45 Sekunden auftreten. Stückl, der bekennt, dass er mit Fußball nichts am Hut hat, scheint auch für Trachtler wenig übrig zu haben.
Der bayerische Trachtenverband ist empört. Was zählt die bayerische Kultur noch? Wie soll man in so kurzer Zeit einen anständigen Schuhplattler aufs Parkett legen? Werden womöglich an den Essensständen dann auch keine Weißwürste verkauft?
Vor zwei Jahren gab es im Vorfeld des jährlichen Trachten- und Schützenumzuges beim Oktoberfest bereits Ärger. Die bayerische Regierung wollte die Subventionszuschüsse für Lederhosen und Dirndl kürzen. Daraufhin liefen die Trachtler Sturm. Sie drohten, den Münchner Trachtenumzug zu boykottieren. Der Erpressungsversuch war erfolgreich, die CSU gab nach. Schließlich kurbelt das Ereignis Bayerns Wirtschaft und Tourismus an.
Ob die Trachtler Stückl und die Fifa zum Einlenken zwingen können, ist dagegen äußerst unwahrscheinlich.
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dann sinn mer doch froh, dass mer 45 Sekunden ham, es isch ja Deutschland und nicht Bayern alloi, die sich do präsentieret!!!
Ma isch halt mit nix mehr z'friede...