Sportfreunde Stiller gegen Nazis: Kundgebung an der Feldherrnhalle

Die OB-Wahlen werden überschattet von den fragwürdigen Aktionen des Seppi Schmid, die Stadtratswahlen von dem Antreten zweier rechtsextremistischer Listen - der "Bürgerinitiative Ausländerstopp" und der "Bürgerbewegung Pro München".

Sportfreunde Stiller

In den vergangenen Wochen sammelten die Rechtsextremen dreist in der Münchner Innenstadt Unterschriften. Doch jetzt setzt sich München zu Wehr.

Am Freitag, den 25. Januar hat der Antinazibund zu einer Kundgebung vor der Feldherrnhalle aufgerufen. Es reden OB Christian Ude und Anetta Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung. Musik machen die Sportfreunde Stiller.

Mit der Kundgebung soll ein deutliches Zeichen gegen Neonazis, Rassismus und jede Form von Gewalt gesetzt werden. Beginn ist um 17 Uhr, Ende gegen 19 Uhr. Hingehen!

Kommentare

sportifan am Mi., 23.01.2008 - 15:11

und der münchner szene ist auch das nicht recht: http://www.subdays.de/forum/comments.php?DiscussionID=13033

besser zur kundgebung gehen als gar nichts unternehmen!

Sabine am So., 27.01.2008 - 22:27

Anetta Kahane hat zehn Jahre lang als direkte Unterstützerin einer Diktator gelernt, wie man durch dreckige Kampagnen und Beschnüffelung Menschenleben zerstören kann. Nun setzt sie ihr Wissen weiter ein, um so wie in der “DDR” fortzufahren. Und sie lebt ganz gut davon. Beschämend und Erschütternd dass sich Opfer rechtsextremistischer Gewalt von so einer Person vertreten lassen (müssen). Sie hat selbst jahrzehntelang weggeschaut und mitgemacht, als andere um ihr Leben wimmerten.

cohu am Mo., 28.01.2008 - 07:28

"Nun setzt sie ihr Wissen weiter ein, um so wie in der “DDR” fortzufahren"

Interessante Theorie. Scheint mir aber mit der Praxis nicht so viel zu tun zu haben. Falls Kahane immer noch ein DDR-Fan ist, versteckt sie das inzwischen jedenfalls relativ geschickt.

Robert Wimmer am Mo., 28.01.2008 - 16:25

Kritische Artikel zu dem Thema sind wohl nicht erwünscht. Oder warum ist mein Beitrag weg? In Deutschland gilt wohl immer noch die Meinungsfreiheit, oder?!?!

Sabine am Di., 29.01.2008 - 21:25

"Interessante Theorie. Scheint mir aber mit der Praxis nicht so viel zu tun zu haben. Falls Kahane immer noch ein DDR-Fan ist, versteckt sie das inzwischen jedenfalls relativ geschickt."

Es ist doch alles eine Frage, wie man mit einer Stasi-Tätigkeit umgeht.

1. Hat sie aktiv eine Diktatur unterstützt, ohne Zwang. Ihre angeblichen Zwänge sind vorgeschoben. Dann viele Tausende Menschen haben sich auch gegen eine Stasi-Tätigkeit ausgesprochen und eben nicht mitgemacht. Mit den negativen persönlichen und beruflichen Folgen. Ohne solchen Leuten wie Kahane auf den unteren und mittleren Ebenen könnte eine Diktatur nicht lange überleben.

2. Der Bruch mit der "DDR" ist vorgeschoben. Da die Stasi-Tätigkeit nicht die erhofften persönlichen Vorteile für sie gebracht hat und sie eben nicht nach oben kam, entwickelte sich bei ihr Enttäuschung und regelrechter Hass über alles in der "DDR": sie als Kommunistin wurde in ihrer "Karriere" behindert, also müssen die anderen alles "Nazis" sein.

3. Hätte sie es ehrlich gemeint, dann hätte sie nach 1990 selbst zu ihrer Stasi-Tätigkeit gestanden. Hat sie aber nicht. Stattdessen gestand sie ihre Stasi-Tätigkeit erst ein, als nichts mehr zu leugnen war.

4. Die von ihr bespitzelten Leute haben heute nicht so eine herausragende Stellung (wieder) beim Staat bzw. von staatswegen unterstützten Projekten! Stattdessen müssen diese Leute vor Gerichten um ein paar Euro betteln, aber darüber braucht sich Kahane keine Gedanken zu machen.

5. Und sie arbeitet eben wie vorher, weil sie wieder einzelne Menschen, die zum großen Teil erheblich jünger sind als sie während ihrer Stasi-Tätigkeit war(!), und ganze Bevölkerungsgruppen denunziert, um weiter und mehr Geld für ihre Projekte abzugreifen. Und natürlich kommen sich die Opfer ziemlich verarscht vor, wenn sich bspw. der ehemalige in der "DDR" bespitzelte afrikanische Student nach einer ausländerfeindlichen Gewalttat von Kahane vertreten lassen muss.

cohu am Di., 29.01.2008 - 22:59

Klar, eine IM-Vergangenheit ist kein Ruhmesblatt. Es wäre also besser, Kahane würde mit Büßergewand bekleidet zuhause bleiben und ihr Lebtag nur noch Wasser und Brot essen? Oder was soll sie jetzt konkret machen, um sich in diesem Zusammenhang zu rehabilitieren? Ich meine, es laufen doch massig Leute rum, die die DDR tatsächlich explizit verteidigen und verherrlichen - muss man sich da auf reuige Sünder wie Kahane einschießen, und das mit solcher Vehemenz?

Abgesehen davon ist mir noch nicht ganz klar, was an ihrer momentanen Tätigkeit auszusetzen ist. Welche "einzelnen Menschen" oder "ganze Bevölkerungsgruppen" "denunziert" sie denn? Mit welchen Angaben, und bei wem? (Soweit ich weiß haben wir in der BRD ja keine Stasi, sondern eine doch im weitesten Sinne nach rechtsstaatlichen Kriterien handelnde Polizei, insofern kommt mir der Begriff "Denunziation" irgendwie seltsam vor an dieser Stelle). Und welche Opfer fühlen sich "verarscht"? Konkrete Quellen fände ich da sogar noch interessanter als Behauptungen...