Schnell hetzt man die letzten Meter, um die S-Bahn noch zu erreichen. Draußen ist es kalt, die S-Bahn überheizt. Die Folge: Man fängt fürchterlich an zu schwitzen. Schnell den Mantel ausziehen.
Doch seit einiger Zeit ist es nicht mehr so heiß in der S-Bahn, sondern manchmal sogar zu kalt. Der Grund: Wegen eines Sicherheitsrisikos müssen die S-Bahntüren an den Haltestellen geöffnet bleiben. Erst kurz vor der Weiterfahrt schließt der Fahrer nach einem Kontrollblick die Türen zentral.
In der Vergangenheit klemmten sich immer wieder Fahrgäste in den Türen ein, erlitten Prellungen oder wurden im schlimmsten Fall sogar mitgeschleift. Ende des Jahres sollen dann alle Züge mit verbessertem Sicherheitssystem ausgestattet werden, steht in der SZ. Das Frieren hat dann wieder ein Ende.
Foto: MVV
Kommentare
Also da habe ich ganz andere
Also da habe ich ganz andere Erfahrungen und Beobachtungen gemacht. Erst kürzlich auf dem Pasinger Bahnhof, die S 8 hatte einen längeren Aufenthalt. Ein Mann wollte dem Zug zusteigen, aber die Tür war verriegelt. Er versuchte es wieder und wieder. Und obwohl der Zug noch einige Minuten stand, wurde die Verriegelung nicht wieder gelöst und schlußendlich ist die Bahn ohne ihn abgefahren. Der Mann war entsprechend säuerlich.
Mit fallen gerade spontan andere Städte und deren öffentliche Verkehrsmittel ein. London. Moskau. Dort gibt es automatische Türen, der Fahrer hat damit praktisch nichts mehr zu tun, und dort weiß man als Fahrgast, dass es vielleicht gefährlich sein könnte, nach dem "Zurückbleiben" doch noch reinzuspringen...