In der vergangenen Woche starb ein 16-jähriger Berliner, nachdem er mehr als 40 Tequilas getrunken hatte. Günther Beckstein, wohl Bayerns künftiger Ministerpräsident, hat deswegen gefordert, dass Wirte, die Flatrates zum Trinken anbieten, bestraft werden sollen.
Es sei nicht in Ordnung, wenn ein Wirt offensichtlich betrunkenen Jugendlichen noch mehr Alkohol gebe. Beckstein sagte: "Bei wiederholten Verstößen gegen das Gaststättengesetz geht das bis zum Entzug der Konzession."
In München werden in Discos wie der Alabamahalle weiterhin Alkohol-Flatrates angeboten.
via: SZ
Kommentare
Mal unternehmerisch gedacht:
Mal unternehmerisch gedacht: Wenn ich als Wirt ein Flatrateangebot mache, dann will ich eigentlich gar nicht, daß sich die Gäste bis zum Abwinken betrinken. Denn dann verdiene ich weniger und habe den Ärger mit den Volltrunkenen. Wenn ich dann lese "Es sei nicht in Ordnung, wenn ein Wirt offensichtlich betrunkenen Jugendlichen noch mehr Alkohol gebe", denke ich mir, das es dem Flaterate-anbietenden Wirt nur sehr recht wäre, wenn er ohne Probleme und Ärger sagen könnte "so, jetzt reicht's aber, geh nach Hause".
Die Wirte, bei denen Kampftrinker gerne gesehen sind, sind die, die pro Getränk schön kassieren und ein Interesse daran haben, daß die Kundschaft auch mal einen über den Durst trinkt.
Ein Verbot des Pauschalpreis-Trinkens würde wohl offenbaren, daß diese Schuppen sonst nix zu bieten haben...