München freut sich über Nobelpreis in Physik

Der Professor der Ludwigs- Maximilians- Universität München Theodor W. Hänsch hat den Nobelpreis für Physik erhalten - als erster in Deutschland tätiger Wissenschaftler seit 16 Jahren. Gemeinsam mit dem Amerikaner John Hall wird er in Stockholm für seine Arbeiten im Bereich der Optik ausgezeichnet. Er hat Frequenzen mit einer bisher nicht gekannten Genauigkeit von 15 Stellen hinter dem Komma messbar gemacht.

Professor Bernhard Huber, der Direktor der LMU, freute sich darüber, dass "die Exzellenz der Naturwissenschaften an der LMU eindrucksvoll bestätigt wird". Der bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel sah sich ebenso im Heimvorteil: Hänsch erweise dem "Wissenschaftsstandort Bayern und der Ludwig- Maximilians- Universität München die größte Ehre". Auch Ministerpräsident Edmund Stoiber sprach von einer "Ehre für Bayern und Deutschland". Ob die Politiker danach nach Berlin reisten, um sich von der promovierten Physikerin Angela Merkel die Forschungsergebnisse erklären zu lassen, ist nicht bekannt.

Hänsch ist 1941 in Heidelberg geboren. Er promovierte in Physik an der Universität Heidelberg und ist seit 1986 Professor an der LMU München sowie Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching. Er erhielt bereits unter anderem den Gottfried-Wilhelm-Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er ist Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse und des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst. In diesem Jahr wurde ihm der Otto-Hahn-Preis verliehen.

Theodor W. Hänsch ist der 13. Nobelpreisträger der LMU. Bedeutende Physiker wie Wilhelm Röntgen, Wilhelm Wien,Werner Heisenberg und Gerd Binnig haben diese Auszeichnung ebenso erhalten.

Kommentare

Dienstleistungen am Sa., 27.01.2007 - 20:57

Er hats verdient, seine Werke sind echt sehr lesenswert!

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