Puch Open Air 2014

Elektro-Schauer

Wummern, Wiesen, Wald: Das Puch Open Air 2014 überzeugt mit viel guter Musik, die in diesem Jahr überraschend elektronisch ist. Nur der Regen nervt ein wenig.
(Foto: MünchenBlogger)
(Foto: MünchenBlogger)

Es sieht aus wie eine Fototapete, wie ein ziemlich originelles Bühnenbild. Hinter Jochen Irmler und Jaki Liebezeit ist ein Stück Wald in der Nacht zu sehen, die Baumstämme sind hell angeleuchtet. Geheimnisvoll, mythisch. Doch es ist keine Fototapete, es ist Puch Festival.

Impressionen vom Puch Festival 2014 gibt es in unserer Fotostrecke.

Draußen auf dem Land in Jetzendorf, in der Nähe von Petershausen, fand am Samstag das Puch Open Air statt. Umgeben von Bäumen, Wiesen und Schweinen spielten zahlreiche feine Bands, zahlreiche Musikfans waren aus den umliegenden Dörfern und München gekommen. Und auch der Regen, der zwischendruch immer wieder vorbeischaute, verdarb ihnen nicht die Laune.

Für das Line-Up war in diesem Jahr nicht Tom Lechner verantwortlich, sondern DJ Upstart. Deswegen war deutlich mehr elektronische Bands als Indiegruppen nach Jetzendorf gekommen. Das Weiße Pferd aus München beispielsweise, die mit ihrem experimentellen Sound und ihrer extravaganten Bühnenshow schon zu Beginn für gute Stimmung sorgte.

Fenster, ein internationales Künstlerkollektiv aus Berlin, ließ es dann ruhiger angehen, jedoch nicht weniger experimentell. Danach trommelte der Mitt-Siebziger Jaki Liebezeit derart enthusiastisch auf sein Schlagzeug, als habe er seinen ersten Auftritt mit seiner Jugendband, Jochen Irmler experimentierte auf seiner Orgel. Definitiv eines der Highlights des Abends. Die Zuschauer reckten Regenschirme in die Höhe.

Mouse on Mars machte anschließend gut gelaunt eine Stunde lang Musik, ehe die viel gelobten Mount Kimbie einen etwas lustlosen Vortrag boten. Aber da waren sowieso schon viele mit der letzten S-Bahn in Richtung München unterwegs oder versuchten ihre Autos aus der matschigen Wiese zu schieben.

Bildergalerie:

Puch Open Air 2014

Sonne, Regen und geniale Stimmung - Impressionen vom Puch Open Air 2014.

Fotos: MünchenBlogger

Kommentare

Timo am Mo., 28.07.2014 - 12:48

Servus,
war trotz Regen ein schöner Abend. Jaki Liebezeit ist übrigens schon ein Mitt-Siebziger. Und ich nehme an, "Petershagen" ist das Opfer der Auto-Vervollständigung/-Korrektur und soll "Petershausen" heissen, oder?