Neuer Club Herr Hotter

Tanzen im Bunker

München hat einen neuen temporären Club - und der befindet sich in einer ungewöhnlichen Location. In einem Bunker. Ein Besuch bei Herr Hotter.
Herr Hotter (Foto: muenchenblogger)
Herr Hotter (Foto: muenchenblogger)

Um vom Eingangsbereich in den Club zu kommen, muss man einen schweren Riegel nach oben drücken und dann die zwei Meter dicke Tür aufschieben. Willkommen im Herrn Hotter, Münchens neuem temporärem Club - untergebracht in einem ehemaligen Bunker mitten in der Innenstadt.

Die Macher des Kreuz 16 und andere Veranstalter bespielen seit einer Woche das efeu bewachsene Gebäude in der Hotterstraße 10. Wie lange sie bleiben dürfen, wissen die Betreiber noch nicht, ein paar Monate sind es in jedem Fall. Mittwochs gibt es Konezrte, Freitag und Samstag wird Electro von verschiedenen DJs aufgelegt zur "Schutzraumübung" oder "Bunker-Alarm".

Impressionen aus dem Herrn Hotter gibt es in unserer Bildergalerie.

Dass Herr Hotter ein Bunker war, spürt man sofort. Zwei Stockwerke des Gebäudes werden derzeit bespielt. In jedem stehen eine Bar und Sofamöbel. Im ersten Stock, der über eine schwere Steintreppe zu erreichen ist, gibt es zudem eine Tanzfläche. Nicht mehr als 20 Menschen können hier gleichzeitig tanzen. Es schimmert ein rötliches Licht. Die Stufe, die zu den Toiletten ist mit gelb-schwarzen Warnstreifen überklebt. Noch riecht es etwas nach Farbe, die Wände wurden zur Eröffnung frisch gestrichen. Herr Hotter schafft eine zugleich rohe und gemütliche Atmosphäre - und die hat es in sich.

Herr Hotter, Hotterstraße 10, zwischen Marienplatz und Sendlinger Tor, geöffnet von Mittwoch bis Samstag, das Bier (0,33-Liter-Helles) kostet drei Euro. Mehr Infos zum Programm gibt es auf der Facebookseite von Herr Hotter.

Bildergalerie:

Herr Hotter

Ein neuer temporärer Club in München: Herr Hotter hat in einem ehemaligen Hochbunker in der Innenstadt eröffnet.
Fotos: Max Sterz (Januar 2012)

Kommentare

Blinkster am Di., 24.01.2012 - 12:33

Grundsätzlich klingt das sehr nett, aber diese "0,33-Helles" Unart kann ich keinesfalls gutheißen!

Mel am Fr., 27.01.2012 - 00:37

Ich fände das 0,33 Helle gar nicht mal schlecht - wenn denn auch der Preis angemessen wäre. 2 € für 0,33 und 3 € für 0,5, dann passt das.

chris u. d. am Fr., 27.01.2012 - 02:53

bei herr hotte (und bei vielen anderen) ist es so:
0,33 = 3 euro d.h.
0,5 wären 4,50 euro....und das ist krass

Klausi am Sa., 28.01.2012 - 13:05

Dann empfehle ich euch doch den bahnhofskiosk, dort ist es günstiger und Ihr bekommt das passende Ambiente, welches zu den Bierpreisen passt

Ayetho am So., 29.01.2012 - 10:12

Hohe Bierpreise sind also ein Zeichen für Qualität? Und der Wechsel vieler Clubs zu den 0,33l-Flaschen ist also eine sprunghafte qualitative Verbesserung statt einer schamlosen Methode, die eigenen Gäste auszusaugen?

phiJo am Do., 01.03.2012 - 10:44

Selten so gelangweilt... München spielt Berlin... im ehemaligen Bunker, eigentlich ganz guter Sound, aber schöön mit sauberer Garderobe, Sound nicht zu laut, cocktailbar, ohne rauchen, und leider auch ohne Stimmung.Aber das Schlimmste ist dieses Münchner Opernpublikum, das kritiklos jeden Scheiss zu einem Jahrhundertereignis hochjubelt... Wie Sex ohne Schweiß, Party ohne High. Good old Regi, wo bist Du?

silvasurfer am Do., 01.03.2012 - 13:26

noch keine eigene meinung dazu (moi), aber auf jeden fall ein schönes mf-zitat:)

Dorfkramer am Do., 01.03.2012 - 21:33

Überall wo ich hingehe wird die Vergangenheit hochgejubelt und die Gegenwart bedauert. Nachtcafe, CharlyM, Ultraschall, Sugar und P1 (Ostflügel), Sex und Suff...schön war´s.

Die U40er sind einfach zu bedauern.

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