62 Sleeps am Ende des Festivals der Filmhochschulen

Das 25. Internationale Festival der Filmhochschulen München ist am Samstag zu Ende gegangen. Die Resonanz war enorm: Teilnehmer aus aller Herren Länder waren angereist, fast alle Vorstellungen waren ausverkauft, das Publikum war von fast allen Filmen begeistert. 54 Filme von 43 Filmhochschulen aus 25 Ländern wurden im Rahmen des einwöchigen Filmfestes gezeigt.

Ob ein Dokumentarfilm über die ihr Leben riskierende kolumbianische Lehrerin Nohelia, der melancholische Soundtrack zweier Leben ("Premium" aus Rumänien) oder "Visiting Hours" über eine Großmutter aus Israel, die den Verstand verloren hat.

Eines der ganz großen Highlights war sicherlich der Film "Dark Night" von Leon Prudovsky. Er zeigt die Tragik, Unausweichlichkeit und Absurdität des Israel-Palästina-Konfliktes am Schicksal von vier Personen.

Den VFF Young Talent Award für den besten Film in Höhe von 7.500 Euro gewann die Australierin Erin White mit "62 Sleeps". Ein kleines Mädchen vermisst ihren Vater, der am Südpol oder irgendwo anders arbeitet, und erst nach 62 Mal schlafen wiederkommt. Schüchtern und verantwortungsvoll, in die Schule gehen und für den Haushalt sorgen - ein kleines Mädchen, das sich ein wenig wie eine Erwachsene fühlen muss.

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