Online-Projekt

Über das Ankommen in München

Kartoffeln, Helene Fischer und ein Bier unter der Bavaria: Für das Online-Projekt "Arriving in München" erzählen Flüchtlinge von ihrer Situation in München.

Auf der Homepage ist zuerst der Hauptbahnhof zu sehen, doch genaugenommen geht das Ankommen in München für Flüchtlinge erst danach woanders richtig los. Klickt man auf der Webseite arriving-in-munich.org wird deutlich, was es bedeutet, neu in München zu sein.

Es öffnet sich ein Stadtplan mit Markierungen - und hinter jeder Markierung findet sich eine Geschichte. Für das Online-Projekt "Arriving in Munich" erzählen junge Erwachsene aus Somalia, Eritrea, Afghanistan und Syrien von ihrer Situation in München.

Da ist zum Beispiel der 17-jährige Ahmed, dessen Lieblingsessen Kartoffeln mit Eiern ist und der findet: "Deutschland schmeckt wie Kartoffeln mit Eiern."

Da ist der 25-jährige Shiar aus Aleppo, der sagt: "Ich mag es an der Theresienwiese zu sitzen am Abend. Einfach sitzen und ein Bier trinken. Ich mag die Bavaria, diese Frau. Einfach so."

Da ist der 18-jährige Eyob, der Gärtner werden will und findet: "Deutschland hört sich an wie Helene Fischer und die Ärzte."

Die Geschichten geben einen Einblick, wie erleichtert die Menschen sind, in München zu sein, aber auch wie schwierig es manchmal für sie ist, sich zuhause zu fühlen. Rund 30 Geschichten sind schon beisammen, weitere sollen dazukommen.

Gefördert wird das Projekt vom Kulturreferat München, dem Literaturhaus München und der Petra-Kelly-Stiftung. Mehr Informationen gibt es hier.

Kommentare

Neuen Kommentar hinzufügen
Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.