Modestadt München

Die ZEIT im München-Fieber

"München ist so barock": Das ZEIT-Magazin hat eine Lobeshymne auf die Kreativität Münchens und das Prinzip Dorf verfasst.
Prinzip Dorf, Nähe, Heimat: Im "Holy Home" wird dies schon im Namen der Kneipe deutlich (Foto: muenchenblogger)
Prinzip Dorf, Nähe, Heimat: Im "Holy Home" wird dies schon im Namen der Kneipe deutlich (Foto: muenchenblogger)

München sei ein Dorf, in dem jeder jeden kennt, aber das kein bisschen provinziell sei. Die ZEIT vom 10. September widmet ihr ganzes Magazin dem Thema "Deutschland hat wieder eine heimliche Hauptstadt - ein Modeheft".

Autor Matthias Kalle schwärmt in dem Artikel "Report München" von den jungen Designern der Stadt, der ausgelassenen Stimmung beispielsweise im Café King und der eleganten Lässigkeit der Bewohner.

Kulturreferent Hans-Georg Küppers bezeichnet in dem Artikel Berlin als "aufgeregt", nicht mehr aufregend. München profitiere dagegen von der Nähe, die überall herrsche. Jeder kenne hier irgendwie jeden, ein Zeichen für diese Nähe sei auch, dass die Clubs aus den Außenbezirken wieder in die Innenstadt ziehen.

ZEIT-Autor Kalle folgert:

"Stimmungen und Gefühle. Da ist das Prinzip Dorf, dieses "Jeder kennt jeden", das in München so gar nicht provinziell wirkt. Dieses Prinzip bedeutet Nähe, Heimat auch, und vielleicht liegt darin eine Wahrheit über das neue München: dass die Stadt eine Sehnsucht stillt, die größere Städte mit ihrer Anonymität, ihrer Hektik, ihrem Lärm und ihrem Schmutz nicht stillen können."

Die schönste Beschreibung für München findet aber die Modedesignerin Ayzit Bostan. Sie meint, dass eine Stadt wie ein Rahmen eines Fotos sei, der ein Bild schöner mache. "Wenn du jemanden in der gleichen Pose und mit den gleichen Klamotten in München und in Berlin fotografieren würdest, dann würde er auf dem Münchner Foto besser aussehen", sagt sie.

Hier geht es zum Bericht der ZEIT.

Kommentare

Franz am Fr., 11.09.2009 - 11:36

Die Kommentare unter dem Zeit-Artikel bringens schon ganz gut auf den Punkt, da muss ich jetzt nichts weiter dazu sagen...

Bleibt nur die Frage: Was haben die Zeit-Redakteure geraucht und wo krieg ICH das Zeugs her?

Neuen Kommentar hinzufügen
Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.