Während es viele derzeit an die Seen im Alpenvorland oder auf die Bergspitzen zieht, können einige den ersten Schnee gar nicht mehr erwarten: Das Snowboard wird schon mal aus dem Keller geholt und gewachst. Der Skianzug wird Probe getragen, die Sportgeschäfte werden nach den neuesten Winter-Trends durchstreift. Und tatsächlich: Die Wintersaison hat bereits begonnen. Die ersten Ski-Openings haben stattgefunden.
Doch die Zugspitz-Fans müssen den ersten Dämpfer erleben, ehe die Saison am 18. November losgeht: Auf der Zugspitze wird es in der kommenden Saison keine Superpipe für Snowboarder mehr geben. Der Gletscher schrumpft und muss deshalb geschont werden.
"Schließlich muss man den Schnee dafür irgendwoher nehmen", erklärt Stephanie Vogel, die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn AG in der Süddeutschen Zeitung. Für die 130 Meter lange, 20 Meter breite und sechs Meter hohe Röhre seien tausende Kubikmeter Schnee nötig.
Immerhin bleibt den Snowboardern noch der Funpark am Zugspitzblatt. Doch "mittelfristig wollen wir auch hier ein neues Areal finden, um ihn neu und vielseitiger zu gestalten“, sagt Stephanie Vogel. Sie hofft, dass in der Saison 2006/2007 Superipe und Funpark beide an einem neuen Standort befahren werden können.
Zugspitze
www.zugspitze.de
Anreise von München kommend:
Zur Zahnradbahn Garmisch: Von München kommend Bundesautobahn A95 Richtung Garmisch-Partenkirchen, ab Autobahnende bei Eschenlohe B2 bis Garmisch-Partenkirchen, nach Tunnelende bei Farchant folgen Sie der örtlichen Beschilderung.
Zur Zahnradbahn Eibsee: Bundesautobahn A95 Richtung Garmisch-Partenkirchen, ab Autobahnende bei Eschenlohe B2 bis Garmisch-Partenkirchen, nach dem Tunnelende bei Farchant in Richtung Grainau über die B23. An der B23 nehmen Sie die zweite Abzweigung Grainau und folgen danach der örtlichen Beschilderung in Richtung Eibsee.
In Hinblick auf die sonstigen Folgen der globalen Erwärmung wie CoralBleaching und erhöhtes Wirbelsturmaufkommen ist das Fehlen der SuperPipe zwar wirklich harmlos aber für mich zumindest ein herber Schlag, da ich jedes Jahr etliche glückliche (und schmerzhafte) Stunden dort verbracht habe.