Es mag wohl auch am trüben Herbstwetter gelegen haben, dass auf der diesjährigen Wiesn keine Rekorde gebrochen wurden, obwohl sie einen Tag länger dauerte als letztes Jahr. Dennoch herrscht größtenteils Zufriedenheit mit dem Verlauf des Oktoberfests.
An 17 Wiesntagen kamen knapp 6,2 Millionen Menschen auf die Theresienwiese, die mit sechs Millionen Maß Bier etwas weniger konsumierten als im letzten Jahr. Dafür war wohl der Hunger größer, das sieht man allein schon an den 95 Ochsen, die in den Mägen der Besucher landeten (sechs mehr als 2004).
Außerdem gab es dank strengerer Kontrollen an den Festzelt-Eingängen weniger Raufereien als im Vorjahr. Vielleicht auch eine Folge des Konzepts der "ruhigen und gemütlichen Wiesn", das laut Fremdenverkehrschefin Gabriele Weishäupl gut funktioniert habe. Selbige kommentierte auch den - im wahrsten Sinne des Wortes - feucht-fröhlichen Abschluss: "Die Wiesn war grad schee, aber am Schluss ging's uns allen nass rein."
Quelle: Süddeutsche Zeitung, 04.10.05