Teure Tickets: "IsarcardS" für München gefordert

Montage IsarcardSSozial Bedürftige kommen im Millionendorf mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht weit. Wer ALG II bezieht, für den sind monatlich 18,11 Euro für Verkehrsdienstleistungen vorgesehen.

Angesichts der derzeitigen Fahrpreise reiche dies bei weitem nicht, um am Leben einer Großstadt teilzunehmen, meinen viele soziale Einrichtungen und Verbände in München. Vor etwa einem Jahr wurde ein Antrag der Stadträtin Brigitte Wolf (PDS) auf städtisch bezuschusste Sozialtickets vom Referat für Arbeit und Wirtschaft wegen der angespannten Haushaltslage abgelehnt.

Nachdem allerdings andere Städte wie Berlin, Köln oder Stuttgart mittlerweile solche Sozialkarten anbieten, ist das Thema auch in München noch nicht vom Tisch. Am Freitag, den 23.02.2007 wollen die Befürworter einer "IsarcardS" in der Münchner Innenstadt demonstrieren. Los geht es um 13.30 am Münchner Fischbrunnen, wo man in Anlehnung an den Aschermittwochsbrauch des Geldbeutelwaschens symbolisch Fahrscheine ins Brunnewasser tunken wird. Die Demonstration endet um 15 Uhr mit einer Kundgebung am Stachus.

via sueddeutsche.de (Foto: Montage muenchenblogger.de)

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