München-Fakten (4)

Über die Laptop-Tische am Chinesischen Turm und die "Alten Telefoner"

1,3 Millionen Einwohner, eine Fläche von 310 Quadratkilometern: Kein Wunder, dass man nicht alles über die Stadt weiß. Unsere kuriosen München-Fakten füllen Wissenslücken.
Brotzeit am Chinesischen Turm (nicht am Laptop-Tisch) (Foto: muenchenblogger)
Brotzeit am Chinesischen Turm (nicht am Laptop-Tisch) (Foto: muenchenblogger)

1. In Weihenstephan braut sich einiges zusammen. Auch das japanische Bier Kirin Ichiban wird hier hergestellt - für den europäischen Markt. Natürlich nach bayerischem Reinheitsgebot.

2. Arbeiten im Biergarten? Auch das ist möglich. Am Chinesischen Turm soll es einen Biertisch geben, an dessen Unterseite Steckdosen angebracht sind. Acht Stunden Surfen im Biergarten - kein Problem! (Weiß jemand von euch zufällig, wo dieser Tisch genau ist? Auch im Seehaus soll es einen Laptop-Tisch geben...)

3. Er gilt als Mitbegründer der Hamburger Schule - und lebt in München: Tilman Rossmy hat als Sänger von "Der Regierung" die Popmusik in Deutschland entscheidend geprägt. Seit rund 20 Jahren lebt er als freier Programmierer in München.

4. In der Schwabinger Kneipe Clemensburg hängt an der Säule am Eingang ein Messingschild, auf dem Peterplatz steht. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Betreiber der Kneipe recht gläubig sind. Nein: Das Schild wurde vor Jahren am Geburtstag von Stammgast Peter angebracht, denn der stand fast jeden Abend an der Säule gelehnt und trank ein Bier. Mittlerweile kommt er leider nicht mehr.

5. Jeden 4. Donnerstag im Monat findet ab 20 Uhr im Casa Mia (Implerstraße 47) der Gottlosenstammtisch statt. Für alle fröhlichen Heiden und andere Demokraten.

6. Das Münchner Hofbräuhaus ist Stammlokal für 150 Stammtische. Diese nennen sich: "Höchste Eisenbahn", "In Treue fest", "Alte Telefoner", "Wuide Rund'n" oder "Die Betroffenen".

7. Die lustigsten Univorlesungen gibt Michael Suda. Der Professor für Wald- und Umweltpolitik an der TU ist der Ansicht: Die Aufmerksamkeit der Studenten ist am besten mit Witz zu erreichen.

8.
"Frauen" oder "Männer" - wie langweilig. Die schönsten Beschriftungen an Toilettentüren findet man in der Osteria Baal in der Kreittmayerstraße. "Göttinnen" und "Götter" steht dort geschrieben.

9. Sie war Fassbinders zweites Wohnzimmer, hier feierten Freddie Mercury, Armin Müller-Stahl oder Marianne Sägebrecht. Über das legendäre Lokal "Deutsche Eiche" gibt es ein Buch - von einem Zeitzeugen. Der Schauspieler Harry Baer hat vor mehr als zehn Jahren "Das Mutterhaus - Erinnerungen an die 'Deutsche Eiche'" geschrieben.

10. Auf dem Elisabethmarkt steht der gemütliche Biergarten Wintergarten mit kleinem Gastraum. Hier stand früher das Milchhäusl (Gebäude noch vorhanden). Der Wirt, ein Arzt, hatte ein Ziel: Er wollte den Münchner das Saufen austreiben und bot deswegen jeden Morgen ab 5 Uhr frische Milch an. Wenn der wüsste, dass hier nun vor allem wieder Bier getrunken wird...

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