Weihnachten im Millionendorf

München ist ein Dorf. Das bekommt man zur Vorweihnachtswahnsinnzeit mal wieder am eigenen Leib zu spüren, wenn man auf den Christkindlmarkt will. "Um 19 Uhr an dem am Chinesischen Turm" reicht völlig aus, um sich zu verabreden. Am ersten Stand trifft man einen Arbeitskollegen, am dritten einen Kameraden aus der Grundschule, am siebten einen flüchtigen Bekannten und dann läuft man auch schon seiner Verabredung über den Weg.
Auf dem bekanntesten Weihnachtsmarkt Deutschlands, der in der in der Kleinstadt Nürnberg zu Hause ist, würde ein derart vager Treffpunkt nicht ausreichen. Selbst Trabantenstädte wie Ingolstadt haben weit aufwendiger geschmückte Weihnachtsmärkte und der in Berlin am Gendarmenmarkt ist scheinbar derart spektakulär, dass Eintritt verlangt wird.
München zeigt dagegen in der Vorweihnachtszeit keine Größe, aber Vielfalt. In der Stadt gibt es 18 verschiedene Märkte, an denen man Lebkuchen kaufen, Glühweien trinken oder nach Weihnachtsgeschenken schauen kann. Ob in Haidhausen, im Englischen Garten oder am Stephansplatz - jeder Markt hat sein eigenes Flair. Und so zeigt die Situation mit den Weihnachtsmärkten mal wieder: München ist das beste Ort der Welt. Denn in jedem anderen Dorf auf der Welt wird einem viel schneller langweilig. Oder hat es in diesem Winter schon jemand auf den Christkindlmarkt draußen am Flughafen geschafft?
Kommentare
Hallo, wir haben uns auch ein
Hallo,
wir haben uns auch ein paar Weihnachtsmärkte näher angesehen. Unsere schönsten Christkindlmärkte findet Ihr unter
http://www.dermuenchenblog.de/christkindlmaerkte-in-muenchen/
Beste Grüße,
Josef
Bei mir trudeln täglich Mails ein mit der Frage "kommst Du mit zum Tollwood, Schwabinger Weihnachtsmarkt, Chinaturm etc." ...
So viel Glühwein will dann auch nicht ... ;-)