Hörspiel über einen Münchner Punk
München gilt ja nicht gerade als Punk-Hochburg im Gegensatz zu Städten wie Düsseldorf oder Berlin. Dennoch hat Sebastian Kuboth sein Punk-Hörspiel "Kein Halt in Freimann" in der bayerischen Hauptstadt angesiedelt.
Die Hauptfigur Frank ist ein alternder Ex-Punk. An einem Tag, an dem er mit Freunden zu einem Konzert nach Freimann fährt, wird er immer wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Bis es auf dem Konzert schließlich zu einer Katastrophe kommt.
In Monologen und Dialogen erhält der Hörer Einblick in die Welt von Fränk. Die Sprache ist im Gegensatz zu anderen Hörspielen oft derb, immer wieder werden Punksongs eingespielt, die von Münchner Bands teilweise extra für das Hörspiel komponiert wurden. Zum Einschlafen sollte man "Kein Halt in Freimann" also eher nicht anschalten.
Auf den Titel kam Kuboth, als er in der U-Bahn ein Schild sah: Wegen Bauarbeiten kein Halt in Freimann. Für Punker hat Freimann keine besondere Bedeutung. Kuboth weist darauf hin, dass das Hörspiel einen Einblick in die Münchner Punkszene gibt, aber die Geschichte von Fränk rein fiktiv ist.
Einen gute Übersicht über die derzeitige Punkszene in München bietet der Soundtrack, der als zweite CD dem Hörspiel beigelegt ist.
"Kein Halt in Freimann" kann über die Homepage zum Hörspiel für 16,90 Euro bestellt werden.