Die S5 fährt nach nirgendwo

Am kommenden Samstag setzt sich erstmals Münchens neue Trambahnlinie in Bewegung. Von Münchner Freiheit bis zum Frankfurter Ring führt die 3,1 Kilometer lange Strecke der Linie 23 - acht Minuten benötigt sie dafür. Die Fahrt beginnt in dem spektakulären neuen Busbahnhof an der Münchner Freiheit, der durch eine futuristische grüne Dachkonstruktion überrascht.

Am Samstag, den 12. Dezember können alle Münchner die Strecke umsonst befahren. Ab 13. Dezember beginnt der fahrplanmäßige Betrieb im Zehnminutentakt. An diesem Wochenende wird das ganze MVV-System umgestellt. Die S-Bahnhaltestelle Hirschgarten zwischen Laim und Donnersberger Brücke, die am Sonntag in Betrieb genommen wird, führt zu Fahrplanänderungen. Die Fahrt auf der Stammstrecke dauert nun zwei Minuten länger. Von dem neuen Halt profitierten vor allem die Bewohner auf dem Neubaugebiet entlang der Bahnstrecke - und die Besucher des Backstage, das von Freitag bis Sonntag gleich ausgiebig die neue Haltestelle feiert: "Das Backstage kommt ans Netz!"

Auch die Nummern der S-Bahnlinien ändern sich. Einige S-Bahnlinien erhalten neue Liniennummern oder fahren auf anderen Ästen als bisher. Eine Übersicht:

Die S3 startet in Mammendorf (früher S4) und fährt künftig nach Holzkirchen (früher S5).

Die S4 fährt nicht mehr von Mammendorf nach Ebersberg. Ein neuer Linienverlauf führt die neue S4 nun von Geltendorf (früher S 8) nach Ebersberg.

Die S5 gibt es nicht mehr.

Der neue Linienweg der S6 erstreckt sich von Tutzing bis zum Ostbahnhof. Der Streckenast von Ostbahnhof bis Kreuzstraße wird nun von der S7 bedient.

Über ihren früheren Endpunkt Ostbahnhof hinaus fährt die aus Wolfratshausen kommende S7 jetzt bis zur Kreuzstraße.

Die S8 fährt künftig vom Flughafen bis nach Herrsching - und nicht mehr nach Geltendorf.

Unverändert bleiben die S1, S2.