Das tolle Fest, das ins Wasser fiel

Kein Stadtfest ohne Regen: Wie das Altstadtringfest Mitte Juli wurde auch das Brückenfest vom Regen heimgesucht. Um 19 Uhr begann es, in Strömen zu gießen. Die Besucher suchten Unterschlupf, viele traten die Flucht nach Hause an. Schade, hatte das Fest doch so schön begonnen. Fotos vom Brückenfest gibt es in unserer Bildergalerie.
Um 16 Uhr eröffnete OB Christian Ude das letzte der drei großen Stadtfeste zum 850-Jahr-Jubiläum Münchens. Danach traten an der Ludwigsbbrücke fast 850 trommelnde Kinder auf, die auf Kochtöpfe und Besenstiele einschlugen. Wie durch ein Wunder kamen tatsächlich die angekündigten "heißen Sambarhythmen" heraus. Da hatte sich das dreitätige Training gelohnt.
Die meisten Münchner suchten sich danach erstmal etwas zu essen am Vater-Rhein-Brunnen oder legten sich in die überall aufgestellten orangen Liegestühle. Sie fieberten dem Auftritt von Konstantin Wecker entgegen.
Der feierte 100-Jähriges: 60 Jahre alt und 40 Jahre Bühnenerfahrung. Wecker nahm dies zum Anlass einen Schnelldurchgang durch sein Repertoire zu bieten. Gelungen! Die Münchner sangen und schunkelten mit: "Wenn der Sommer nicht mehr weit ist..."
Doch kaum war der letzte Akkord verklungen, setzte der Platzregen ein. Zwar ließen die Schauer immer wieder nach, doch bis zu der eindrucksvollen Lichtshow, die Szenen der Münchner Stadtgeschichte an die Corneliusbrücke projezierte, hielten nur die wenigsten Münchner durch. Bleibt zu hoffen, dass nicht auch der zweite Brückentag ins Wasser fällt.