Eisbach

Surfer können wohl bleiben

Es schaut ganz gut aus für Münchens Eisbachsurfer: Sie stehen in Verhandlungen mit der Schlösser- und Seenverwaltung und gehen davon aus, dass eine für sie positive Lösung gefunden wird.

Im Englischen Garten wird ein Katalog von Verboten eingeführt, bei Missachtung der Regeln drohen Bußgelder (muenchenblogger berichtete). Auch das Surfen am Eisbach soll darunter fallen.

Doch nun wendet sich das Blatt. Die Surfer können wohl bleiben. Björn Lob ist begeisterter Eisbachsurfer und hat einen Film über den Eisbach gedreht, der im kommenden Jahr in die Kinos kommen soll. Er sagt gegenüber sueddeutsche.de:

"Inzwischen hat sich aber ein Eisbachgremium gebildet mit Personen vor allem aus dem Sportmarketing. Es gab schon mehrere offizielle Gespräche mit dem Gremium, der Schlösser- und Seenverwaltung, dem Referat für Gesundheit und Umwelt und einem Juristen. Die Gespräche waren sehr positiv und konstruktiv, mehr darf ich nicht sagen. Nach derzeitigem Stand schaut es gut aus für uns Surfer."

(Foto: Matthias Kern, muenchenwiki.de)

Kommentare

RamBam am Fr., 01.08.2008 - 14:17

Dieses Thema bewegt die Stadt. Ich weiß nicht, wie viele Surfer es in München wirklich gibt, aber eine riesige Anzahl kann es wohl nicht sein. Interessant, dass ihnen so viel Sympathie entgegen gebracht wird. Ich finds ja auch gut, aber ich weiß gar nicht so recht, warum...

Trotamundo am Fr., 01.08.2008 - 16:58

RamBam,
Naja, wenn man sich mal anschaut, wieviele Leute hier so unterschrieben haben http://www.rettet-die-eisbachwelle.de/mehr_infos.html
kann man wohl davon ausgehen, dass es ein paar mehr Surfer sind als gedacht :-)
Schoenes Wochenende,
Tobias

basti am Sa., 02.08.2008 - 01:54

die surfer bleiben, aber baden soll trotzdem verboten werden?
seltsam. Es kommt halt immer drauf an, wieviel lobby man besitzt und an wem die stadt interesse hat.

Wo ist das problem, wenn alles bleibt wie bisher?

Inlinesurfer am Mi., 03.09.2008 - 01:52

Wieso braucht man ein "Eisbachgemium" von Leuten die sich mit den Sportlern überhaupt nicht verständigt haben? Die jungen Leute haben sicher nicht das Geld um ans Meer zu fahren. Um so schöner ist es, dass man sie hier in München bewundern kann.
Ich habe mehrmals Filme aufgenommen. Alle Surfer haben bestätigt, daß nur bei den Badenden und Hunden Unfälle vorkamen. Verbieten Sie doch die "Trinklager" der Badenden, damit sich nicht wieder ein Surfer beim Verlassen des Baches an zerbrochenen Flaschen die Hände blutig schneidet.
Schüchterne Surfer trauen sich gar nicht mehr an den Bach, weil überall Verbotsschilder sind.
APROPO Verbotsschilder: Was sollen Verbotsschilder im Sommer am See: "Betreten der Eisfläche verboten?
Es ist halt so in München, wie z.B.: Transrapied ja und dann wieder nein, Raucher ja-nein, Abgassteuer ja, Elektroauto nein, aber irgendwann bringt "Aluis Singerl die göttlichen Eingebungen".
eMail: m.darstein@gmx.de =grüßt recht herzlich!